Was ist und wie funktioniert eine Osmoseanlage?

Haushalt

Welche Arten von Osmoseanlagen gibt es?

Verbraucher stehen beim Kauf von Osmoseanlagen unterschiedliche Arten zur Verfügung. Der Markt bietet sogenannte Auftisch- und Unterschisch-Osmoseanlagen sowie elektrische und nicht-elektrische Anlagen. Eine Untertisch-Anlage im Küchenschrank unterhalb der Spüle installiert. Die Auftischanlage wird auf einer Oberfläche montiert. Elektrische Osmoseanlagen verfügen über eine Druckerhöhungspumpe und benötigen dafür den entsprechenen Strom.

Wie funktioniert eine Osmoseanlage

Eine Osmoseanlage funktioniert im Kern als Sieb. Ein extrem feinporiges Sieb lässt nur reine Wassermoleküle passieren. Das Wasser wird durch eine halbdurchlässige Osmose Membran gepresst. Damit wird ein Rückfluss durch das Sieb ausgeschlossen.

Welche Vorteile hat eine Osmoseanlage?

Das Osmosewasser ist spezielle weich und rein und bietet gesundheitliche Vorteile. Das durch das Osmose-Membran gepresste und gefilterte Wasser hat keine Viren, Bakterien oder Pestizide mehr. Dieser Vorgang wird in der Fachwelt auch als Umkehrosmose bezeichnet.

Nachteile einer Osmoseanlage

Der Punkt, andem sich die Geister scheiden ist genau die Effektivität der Wasserfilterung. Denn dem durch Umkehrosmose erstelltem Wasser wurden auch die „guten“ und wertvollen Mineralien entzogen. Das heißt, Spurenelemente wie Zink und Magnesium, die im Trinkwasser sind, sind nicht mehr im Wasser verfügbar. Dies könnte auf Dauer bei alleinigem Trinken von Osmosewasser eine Unterversorgung von Mineralien für den Körper bedeuten. Aber auch hier gibt es inzwischen eine Lösung: Das gefilterte Osmosewasser remineralisieren. Dadurch steigt die Qualität von Osmosewasser im Nachgang.

Kosten einer Osmoseanlage 3 Tipps für den Kauf einer Osmoseanlage

Achten Sie auf die Qualität der Osmoseanlage

Die Qualität einer Osmoseanlage ist sehr wichtig, da sie entscheidend dafür ist, wie gut sie Ihr Wasser reinigen kann. Achten Sie daher beim Kauf einer Osmoseanlage unbedingt auf die Qualität der Membrane und der Filter (auch der Vorfilter). Desweiteren sollte die Anlage über einen Wasserstopp verfügen. Auch die Qualität der Leitungen und Schläuche spielt eine Rolle. Es empfiehlt sich Osmoseanlagen von Firmen mit Sitz in Deutschland zu erwerben, die auch beratend für ihre Käufer zur Seite steht.

Wählen Sie eine Anlage mit einem hohen Flussrate

Eine hohe Flussrate bedeutet, dass mehr Wasser pro Stunde durch die Anlage gefiltert werden kann. Dies ist wichtig, wenn Sie viel Wasser trinken oder viele Menschen in Ihrem Haushalt sind.

Kaufen Sie eine Anlage mit einer automatischen Spülungsfunktion

Eine automated Spülungsfunktion spült die Membrane regelmäßig mit kalkhaltigem Wasser, um sie zu reinigen und die Leistung der Anlage zu verbessern. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie in einer Gegend leben, in der das Wasser sehr kalkhaltig ist.

Weitere Pflegetipps

Sie können als Anwender ihre Osmoseanlage selbst warten. Dazu gehört obligatorisch eine regelmässige Spülung der Anlage, gerade beim Wechsel von Memabrane oder Filter. Die Empfehlung ist eine 15-minütige Spülung. Chlordioxid eigent sich zur Reinigung der Behälter. Auch hier gibt es eine Empfehlung, diese alle 2 Wochen zu reinigen. Die Langlebigkeit der Osmoanlage hängt von einer gründlichen und periodischen Reinigung ab. Damit die Anlage ordnungsgemäß gereinigt werden kann, müssen die Vorgaben des Herstellers eingehalten werden. Eine Lebensdauer von mehr als 6 Jahren, bei pfleglicher Behandlung der Osmoseanlage, ist nicht selten.