
Farben, Formen, Fachwissen: Das Malerhandwerk im Wandel der Zeit
Einer der ältesten handwerklichen Tradition ist im Malerhandwerk zu finden. Das Malerhandwerk umfasst auch das Bau- und Gestaltungshandwerk. Malermeister sind handwerklich auf hohem Niveau und gestalterisch mit Feingefühl unterwegs. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich der Beruf gewandelt und entwickelt. Angefangen von der klassischen Fassadengestaltung bis zum modernen Raumkonzept – der Malermeister steht für Qualität, Präzision und Kreativität, sowohl für den Innen- als auch Außenbereich.
Tätigkeitsfelder des Malermeisters
Klassische Malerarbeiten
Zu den klassischen Malerarbeiten in Köln gehört das Streichen von Fassaden, Wänden und Decken. Aber auch Tapezieren mit unterschiedlichen Materialen – Vlies, Raufaster, Textil – gehört zur Tagesarbeit. Maler lackieren zudem Geländer, Fenster und Türen.
Dekorative Techniken
Die dekorative Seite beim Traditionshandwerk fordert vom Maler mit Spachteltechniken, Lasuren, Wisch- und Tupftechniken zu arbeiten. Für die Wandgestaltung nutzen Malerprofis Schablonen, Ornamente oder Effektfarben. Um bestimmte optische Effekte zu erzielen, wie Betonoptik, Rosteffekte, bedient sich der Malermeister Techniken und Vorgehensweise der Oberflächenveredelung.
Fassadengestaltung und -schutz
Malerarbeiten erweitern sich im Außenbereich auf die Farbgestaltung von Außenfassaden und Schutzanstrichen gegen Witterung und Umwelteinflüssen. Die Malerarbeiten an der Fassade können dabei direkt mit der Anbringung eines WDVS (Wärmedämmverbundsystem) kombiniert werden. Dabei achtet der Meister auf Ästhetik gleichermaßen wie auf Funktionalität.
Bodenbeschichtungen
Malermeister verlegen und versiegeln Bodenbelege, zum Beispiel mit PVC, Teppich oder Laminat. Auch Industrieböden oder fugenlose Beschichtungen sind typische Malerprojekte.
Schimmelsanierung und Bautenschutz
Im Kampf gegen Schimmel nutzen Malermeister beim Behandeln von Feuchtigkeitsschäden schimmelhemmende Farben und Materialien.
Ausbildung und Qualifikation
Ausbildung zum Maler und Lackierer
Die Ausbildung zum Maler dauert 3 Jahre auf dualem Wege, d. h. der Auszubildende ist währende der Ausbildungszeit sowohl im Handwerksbetrieb als auch in der Berufsschule aktiv. Der Beruf ermöglicht Spezialisierungen beispielsweise auf die Gestaltung, Instandhaltung oder Restaurierung.
Weiterbildung zum Malermeister
Der ausgebildete Maler kann die Meisterschule besuchen und eine Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer ablegen. Danach steht dem Meister die Selbständigkeit zur Wahl und kann Lehrlinge ausbilden.
Zusätzliche Qualifikationen
Das Tätigkeitsfeld als Malermeister kann auf Energieberatung, Schimmelsanierung oder Betriebswirt des Handwerks erweitert werden.
Tradition trifft Moderne
Technologische Entwicklungen
Die Tradition eines uralten Meisterhandwerks trifft in unserer Zeit auf digitale Farbkonzepte und Visualisierungstools. Moderne Materialien, die der Maler nutzt, sind umweltfreundlich und nachhaltig. Malerbetriebe gehen mit der Zeit und wenden maschinenunterstütze Techniken an, wie zum Beispiel die Airless-Spritztechnik.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die moderne Arbeitsweise und -technik im Malerbetrieb umfasst die Nutzung von emissionsarmen Farben. Malerbetriebe beraten ihre Kunden über energieeffizienter Fassadendämmung. Die Arbeitsweise der Malermeister heutzutage zeichnet sich als ressourcenschonend aus.
Kundenorientierung
Der beratende Aspekt bei der Malerarbeit für Kunden gewinnt an Bedeutung. Viele Kunden bevorzugen individuelle Raum- und Farbkonzepte, innovative Materialien, die im Trend liegen. Termintreue und eine saubere Ausführung der Malerarbeiten werden von Kunden sehr geschätzt.
Wir halten fest:
Moderne Malermeister beherrschen nach wie vor das traditionelle Handwerk und vereinen handwerkliche Präzision, technisches Know-how und Kreativität bei ihrer Arbeit.
Die Meister des Traditionshandwerks bringen nicht nur Farbe an die Wand, sondern schaffen Atmosphäre, schützen die Bausubstanz und tragen zur Werterhaltung bei.
Maler ist ein Beruf mit Zukunft, der Handwerk und Kreativität auf besondere Art und Weise verknüpft.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)