Was ist und wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Umwelt

Mit einem Balkonkraftwerk haben Mieter, wie auch Hauseigentümer die Möglichkeit ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen. Die entsprechenden Systeme erlauben es von der Energiewende zu profitieren und Geld zu sparen.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Dieser Begriff beschreibt eine kleine Photovoltaikanlage, die es schafft Sonnenenergie in elektrischen Strom umzuwandeln. Im Handel werden die kleinen Kraftwerke für den Balkon auch unter den Namen „Balkon-Solaranlage“, sowie Stecker-Photovoltaik“ oder „Ein-Modul-Anlage“ verkauft. In der Regel kann jede Privatperson eine Balkon-Solaranlage am Balkon oder an der Terrasse oder Fassade installieren. Darüber hinaus kann man die Photovoltaiksysteme frei aufstellen.

Wie funktioniert das Mini-Kraftwerk für den Balkon?

Die Funktionsweise der Ein-Modul-Solaranlage ist unkompliziert. Sobald die Sonnenstrahlen auf das Solar Panel treffen, wird aus der Energie Gleichstrom. Der Wechselrichter wandelt diesen in Wechselstrom um.
Der Wechselstrom wird mittels Stromkabel mit der Steckdose verbunden, damit der Strom ins Hausnetz fliessen kann. Dafür wird eine spezielle Energiesteckvorrichtung, die aus einem Stecker und einer Steckdose besteht, benötigt. Derzeit ist so ein kleines Kraftwerk mit PV-Modulen mit einer Leistung von 300 bis 315 Watt verfügbar. Das bedeutet, dass etwa 270 bis 290 Kilowattstunden im Jahr produziert werden können.

Der Aufbau einer Balkonsolaranlage

Das Mini-Kraftwerk für den Balkon besteht aus wenigen Elementen. Neben einem Solarmodul für die Stromerzeugung, ist noch ein Wechselrichter vorhanden, um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. In der Regel beinhaltet das Komplett-Set auch noch ein Befestigungssystem. Wird weniger Energie verbraucht als erzeugt, ist ein Modell mit Akku empfehlenswert, um den Strom zu speichern und bei Bedarf zu verwenden.

Vorteile der Ein-Modul-Anlage

Der eigentliche Vorteil eines Mini-Kraftwerks für den Balkon ist, dass man als Verbraucher deutlich weniger Strom von einem Energielieferanten beziehen muss. Das bedeutet vorteilhafterweise eine niedrigere Stromrechnung.

Somit ist man als Betreiber einer solchen Anlage im Gegensatz zu steigenden Strompreisen unabhängig. Ein weiterer Vorteil liegt in der regenerativen Stromerzeugung, die deutlich umweltfreundlicher ist. Ein weiterer Pluspunkt ist die unkomplizierte Installation. Die kleinen Anlagen sind mobil und können bei Bedarf flexibel woanders montiert werden.

Zudem eignen sich die Ein-Modul-Anlagen auch für Mieter. Das bietet einen grossen Vorteil, wenn man kein Eigentümer ist. Mit einer steckdosenfertigen Balkon-Solaranlage wird man auch als Mieter der Erzeuger seines eigenen Ökostroms u d darüber hinaus auch noch Eigentümer seines eigenen kleinen Strom Kraftwerks. Der grösste Vorteil jedoch liegt darin, dass man mit einem Balkonkraftwerk die Mietnebenkosten enorm senken kann. Bauliche Veränderungen sind nicht ergorderlich und man leistet zudem einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Zu guter Letzt ist Sonnenenergie nicht nur sauber, sondern auch nachhaltig und reduziert die Ausbeutung fossiler Rohstoffe auf ein Minimum.

Für wenn ist das kleine Kraftwerk am Balkon sinnvoll?

Die Ein-Modul-Anlage am Balkon ist vor allem für diejenigen Personen sinnvoll, welche ihre Grundlast decken möchten. Wird mehr Strom benötigt, als mit dem Mini-Kraftwerk erzeugt wird, deckt diesen Bedarf der Energieversorger zuverlässig ab.

Fazit

Wer sich für den Kauf eines Mini-Kraftwerks für den Balkon entscheidet, sollte unbedingt längerfristig denken. Die Investition von einigen hundert Euro erscheint zunächst hoch, doch die Kosten rechnen sich im Laufe der Jahre. Anschließend spart man jedes Jahr viel Geld.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)