Hanfkultur in Deutschland: Wie profitiert die Umwelt davon?

Garten

Vor vielen Jahren wurde Hanf weit verbreitet genutzt und folglich auch in vielen Gärten angebaut. Langsam gelangt er zurück auf die Felder der Länder und wird den Menschen wieder bewusst. In Deutschland dürfen aktuell rund 58 Nutzhanfsorten offiziell von Landwirten auf ihren Feldern angebaut werden. Die Voraussetzung dieser Pflanzen besteht darin, dass ihr THC-Gehalt 0,2 % nicht überschreitet. Eine Verwendung als Suchtmittel wird folglich ausgeschlossen.

Wenig Bodenbelastung dank hervorragender Wachstumseigenschaften

Für viele Pflanzen muss der Boden stark behandelt und gedüngt werden. Davon profitiert die jeweilige Pflanze, nicht aber der Boden. Wenn dieser später als Heimat für andere Pflanzen dienen soll, kann es zu Problemen kommen. Das wissen auch namhafte CBD Anbieter wie dercbdgrosshandler.de und so ist es kein Wunder, dass die Nachfrage nach geeigneten Feldern für den Hanfanbau weiter steigt.

Hanf kann nahezu überall wachsen, seine Ansprüche an den Standort sind gering. Mit humusreicher Erde und nährstoffreichen Böden ist es aber möglich, die Erträge an Fasern und Samen zu steigern. Der pH-Wert des Bodens liegt idealerweise zwischen einem neutralen und basischen Bereich. In Sachen Temperaturen ist Hanf sehr genügsam, er kommt mit leichtem Frost ebenso gut klar, wie mit starker Sommerhitze.

Das natürliche Mittel gegen Unkraut – Hanfsamen schaffen Abhilfe

Es dauert nicht lange, bis Hanfsamen nach der Aussaat gekeimt sind und den Boden bedecken. Unkraut hat nur sehr wenige Chancen, da eine dichte Aussaat für maximale Fasergewinnung gewählt wird. In wenigen Wochen wachsen Hanfpflanzen bis zu vier Meter hoch und verzweigen sich deutlich. Eine zusätzliche Unkrautregulierung ist kaum nötig, der Boden wird von den unnötigen Zehrern nicht belastet.  

Durch ihre Robustheit hält die Hanfpflanze auch Schädlinge weitgehend ab. Chemische Mittel für Pilze oder Schadinsekten sind fast nicht nötig. Das ist ein deutlicher Vorteil für die Natur und auch für Insekten und Bienen, die sich unbedarft und ohne Gefahr bewegen können.

Langzeitdünger ist für Hanf vollkommen ausreichend

Durch ihr schnelles Wachstum und die weite Verzweigung danken Hanfpflanzen die Düngung mit Stickstoff. Rund 80 bis 100 kg pro Hektar sind ausreichend. Wer auf einen organischen Dünger setzt, kann ihn als Langzeitdünger verwenden. Davon profitieren Boden und Pflanze, denn Kleinstlebewesen aktivieren die organischen Wirkstoffe. So wird dafür gesorgt, dass die tiefgehenden Wurzeln die Nährstoffe aus allen Bodenschichten aufnehmen können. 

Hanfpflanzen sind in Sachen Nachhaltigkeit absoluter Spitzenreiter

Wenn es um nachhaltigen Anbau geht, haben Hanfpflanzen volle Arbeit geleistet. Sie werden restlos und in verschiedenen Bereichen verwertet. Der kosmetische und medizinische Einsatz ist nur ein Standbein. Hanfsamen dienen als Basis für hochwertiges Speiseöl, Blätter und Blüten können für Tees genutzt werden. Aus den Hanffasern werden Materialien wie Seile, Textilien und Papier hergestellt. Selbst die verholzten Teile der Hanfpflanze finden in der Landwirtschaft einen Abnehmer. Sie werden als Einstreu für Tierställe oder als Dämmstoffe für den Hausbau genutzt. Hanf ist ein Allrounder, der viel mehr zum Einsatz kommen sollte. Verbote gab es ausschließlich aufgrund des Rauschmittelmissbrauchs bei THC-haltigen Exemplaren. Nutzhanf enthält allerdings kein THC und kann, Legalisierung vorausgesetzt, einen echten Mehrwert für jede Ackerfläche bieten. Selbst in Gewächshäusern kann Hanf kultiviert werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)