Das Dimmen von LED-Lampen – warum es damit oft Probleme gibt?

Haushalt Wohnung
LED Dimmer
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Gedimmtes Licht erzeugt eine angenehme Wohlfühlstimmung. Jedoch nicht überall ist gedimmtes Licht sinnvoll. Das Dimmen von Licht sollte in Bereichen erfolgen, wo wir uns gerne aufhalten und wohlfühlen. Dazu gehören der Wohnbereich mit Wohnzimmer und Esszimmer als indirekte Beleuchtung zum Fernsehen oder beim Spielabend mit der Familie. Ebenfalls im Badezimmer, bei einem wohltuenden Schaumbad unter angenehm, gedimmten Licht.

Früher stellte das Dimmen von Halogen- oder Glühlampen kein Problem dar. Jeder handelsübliche Dimmer mit den passenden Leistungsdaten war dafür geeignet. Jedoch hat sich das seit der Eroberung der sparsamen LED Lampen grundlegend geändert. Viele LED Lampen können zwar weiterhin gedimmt werden, jedoch sollte man darauf achten das diese dafür ausgelegt und gekennzeichnet sind. Das Symbol „dimmbar“ sollte dann auf der Verpackung stehen.

Wichtig ist auch, dass man nicht nur auf die „dimmbaren Leuchtmittel“ achtet, sondern auch den passenden Dimmer und eventuell den passenden Trafo (wenn vorhanden) auswählt.

„Alle drei Komponenten, Dimmer, LED und Trafo sollten aufeinander abgestimmt sein“.

Vorhandene, eingebaute Dimmer funktionieren meist nicht bei neuen LED Lampen

Bei alten Installationen sind meist noch Universaldimmer für Halogen, bzw. normale Glühlampen eingebaut. Diese sind in der Regel nicht für LED-Lampen geeignet, da sie eine höhere Mindestlast aufweisen.

LEDs sind Leuchtdioden die kaum Strom verbrauchen. Erst ab einer bestimmten Durchlassspannung beginnen sie zu leuchten.

Außerdem funktionieren LEDs mit Gleichspannung. Deshalb muss die anliegende Wechselspannung erst in Gleichspannung umgewandelt werden. Das heißt eigentlich wird nicht die Lampe, sondern die vorgeschaltete Elektronik in der Lampe gedimmt.

Genau da liegt nun das Problem. Die vorgeschaltete Elektronik ist bei den zig verschiedenen Marken von LED Lampen meist unterschiedlich. Die verschiedenen Hersteller von LED Lampen und von Lichtdimmern haben sich bisher nicht auf einheitliches Steuerungssystem einigen können.

Deshalb muss man beim Kauf von LED Lampen, neben den technischen Daten wie Lichtstrom in Lumen (Helligkeit) und der Lichtfarbe in Kelvin (2700 Kelvin entspricht etwa warmweiß), auch noch auf die Kompatibilität zu den Hersteller und den Lichtdimmer achten.

Wenn bestimmte Komponenten nicht aufeinander abgestimmt sind, kommt es oft zu folgenden Problemen:

  • Flackern des Lichtes
  • Brummen des Dimmers
  • Eingeschränkter Dimmbereich

Woran es letztendlich liegt, ist gar nicht einfach feststellbar. Sie müssen da Schritt für Schritt vorgehen …

  • es könnte am Dimmer-Schalter liegen
  • es könnte an einem alten, vorhandenen Trafo liegen
  • oft liegt es auch an der Elektronik in der LED
  • manchmal auch an einem veraltetem Stromnetz

Das Dimmen von LED Lampen bleibt deshalb ein schwieriges Thema. Eine äußert hilfreiche Anleitung, die auf Praxisproblem und Fragen zum Thema beantwortet und eine Checkliste bereitstellt, finden Sie auf dieser Seite