Salbei – Gesundes aus der Gartenapotheke

Garten
Buchtipp

Der Botaniker nennt den Salbei auch „Salvia“. Treffender könnte der Name gar nicht gewählt sein, denn er geht auf das lateinische Wort „salvare“ zurück, was die Bedeutung des Heilens hat. Und zu den Heilpflanzen zählt der Salbei allemal.

Das schöne am Salbei ist, dass man ihn auch sehr leicht zu Hause pflanzen und pflegen kann:
Wenn man ihn im Winter etwas schützt, kann er auch draußen überwintern und man hat lange etwas von seinen Salbeipflanzen. Einen guten Ratgeber zum Thema Salbei findet man im Garten-Magazin.

Salbei und seine Wirkung

Der zur Gattung der Lippenblütler zählende Salbei enthält besonders viele ätherische Öle. Sie lindern als Tee oder als Kopfdampfbad die Symptome einer Erkältung. Vor allem bei Halsschmerzen und Reizhusten verspricht der Salbei Hilfe. Das gilt nicht nur für den Tee, sondern auch die Lutschbonbons, in denen Salbei enthalten ist.

Wer ständig stark schwitzt, der profitiert auch von der Wirkung der mit Salbei hergestellten Teesorten. Sie werden in der Naturheilkunde ebenfalls eingesetzt, um Magen- und Darmbeschwerden zu lindern, die beispielsweise in der Folge einer Einnahme von Antibiotika auftreten.

In der Naturheilkunde sind noch andere Inhaltsstoffe von Salbei interessant. Dazu gehören Carnosolsäure und Carnosol, die beide zu den trizyklischen Diterpenen gehören. Ihnen wird eine antimikrobielle und antioxidative Wirkung bescheinigt. Auch bei der Krebsprävention spielen sie eine erhebliche Rolle, denn sie können die Bildung von Karzinogenen über eine chmeoprotektive Wirkung hemmen. Das konnte vom Heidelberger Krebsforschungszentrum in umfangreichen Tests bewiesen werden.

Die Inhaltsstoffe von Salbei unterscheiden sich zwischen den einzelnen Unterarten. Im Atzteken-Salbei, den der Botaniker „Salvia divinorum“ nennt, sind zum Beispiel auch Stoffe enthalten, die Halluzinationen verursachen können. Sie werden vor allem im Bereich der religiösen Riten eingesetzt. Dabei wird der Salbei verräuchert, wobei ein Duft entsteht, der dem von Marihuana sehr ähnlich ist.