Vogelfütterung im Garten

Garten
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Gartenbesitzer freuen sich über die verschiedenen gefiederten Freunde, die durch ihren Gesang die grüne Oase vor dem Haus mit Leben erfüllen. Daher möchten einige Tierliebhaber den Vögeln auch geeignetes Futter zur Verfügung stellen. Dabei gilt es jedoch auch das ein oder andere zu beachten, um das Wohl der Vögel sicherzustellen.

Winter – Futter für die entbehrungsreiche Zeit

Sobald natürliche Futterquellen karg werden, kann die Winterfütterung beginnen. Hierzu gibt es jedoch keinen festgesetzten Zeitpunkt. Es liegt im eigenen Ermessen, wann die Futterdepots zur Verfügung gestellt werden. Zu bedenken gilt jedoch, dass es ab Einsetzen des Frostes für Vögel sehr schwer ist, Futter zu finden. Daher ist es empfehlenswert, etwas eher mit der Fütterung zu beginnen. Das Futter sollte an einer trockenen und sauberen Stelle platziert werden. Ein Vogelfutterhaus ist hierbei eine praktische Lösung, die auch noch dekorativ für den Garten ist. Von kleinen Modellen zum Aufhängen bis zu großen, sehr aufwendig ausgearbeiteten Häuschen zum Aufstellen reicht die Auswahl an solchen Futterhäusern. Wenn es regnet oder schneit, bleibt das Futter im Innenbereich trocken. Das Häuschen sollte regelmäßig gesäubert werden, damit sich keine Krankheiten ausbreiten. Wer zu Futterspendern greift, sollte ebenfalls darauf achten, diese sauber zu halten.

Im Futter befinden sich meist Getreidekörner, Sonnenblumenkerne, Nussstückchen und Hanfsamen. In Meisenknödeln und Futterstangen finden sich auch Fettgemische. Auch frisches, kleingeschnittenes Obst sollte auf dem Speiseplan nicht fehlen.

Ist Ganzjahresfütterung empfehlenswert?

Es gibt vielerlei Aspekte die durchaus für die ganzjährige Futterung sprechen. Die heutigen Monokulturen auf den Feldern machen es den Vögeln nicht gerade leicht an ihre natürlichen Nahrungsquellen zu gelangen. Naturwiesen sind zudem eine Seltenheit geworden. Das Sprühen von Chemikalien auf Ackern, Feldern und Wiesen trägt ebenfalls dazu bei, dass die Auswahl an Futter geringer wird. Während die Vögel brüten und ihren Nachwuchs großziehen, benötigen sie zudem mehr Futter als sonst. Fütterungsstellen werden dankbar von Vogeleltern angenommen um ihren eigenen Hunger und den ihrer Jungen zu stillen. Spezielles Ganzjahresfutter oder Sommerfutter ist in Fachgeschäften erhältlich.

Der Garten als vielseitige Futterquelle

Vogelliebhaber können noch mehr tun als Futterhäuser oder Futterspender aufzustellen. Je naturbelassener ein Garten ist, desto wertvoller ist er für Vögel. Verschiedene Bäume, Sträucher und Büsche dienen nicht nur als Aufenthalts- und Ruheort sondern sind auch Nahrungslieferanten. Allein die Insekten, die sich darin tummeln bieten eine willkommene Mahlzeit. Obstbäume und Beerensträucher liefern vitaminreiche Kost. Leider werden diese heutzutage oft mit Netzen abgedeckt. Eine bunte Blumenwiese mit Käfern, Würmern und anderen Lebewesen ist für Meisen, Amseln, Drosseln, Sperlinge und viele andere Vogelarten ebenso wichtig. Der Trend geht jedoch leider zu perfekt getrimmtem, unkraut- und blumenfreiem, englischen Rasen, auf dem sich nicht mehr viel regt.

Wasserstellen für heiße Tage

Bei brütender Hitze lechzen nicht nur wir Menschen nach Wasser. Auch die Vogelwelt ist auf der Suche nach Wasserstellen. Ein kleiner Gartenteich oder Tümpel wird von Vögeln gerne aufgesucht und zu trinken und ein kleines Bad zu nehmen. Auch hier gilt: Je natürlicher desto besser! Teiche und Tümpel liefern dazu reichlich Futter, da sich dort sämtliche Insektenarten aufhalten. So eine Idylle kommt aber nicht nur Tieren zugute sondern auch den Menschen, die ihren Garten mit den unterschiedlichsten Lebewesen und Pflanzen genießen können.