Obstgarten-Paradies: So gedeihen Erdbeeren, Himbeeren und mehr im heimischen Grün

Garten

Hobbygärtner schwören auf das eigene Obst im Garten. Jeder hat so seine Lieblingsobstsorte und verbringt mit Vergnügen die Zeit bei der Ernte. Die Früchte werden frisch genossen oder weiterverarbeitet. Selbstgemachte Marmelade zum Frühstück aufs Brot, das hat nicht jeder. Für alle, denen jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft und die überlegen, ob nicht auch der eigene Garten zum Obstanbau geeignet ist, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt über Anbau, Pflege und Reife.

Die besten Obstsorten für den Hausgarten

In unseren Deutschen Breitengraden gibt es jede Menge an Obstsorten, die im eigenen Garten angebaut werden können. Lecker und beliebt sind Birnen und Äpfel, gefolgt von Steinobst, wie Pflaumen, Kirschen und Mirabellen. Hobbygärtner bevorzugen Früchte vom Strauch, wie Himbeeren, Johannesbeeren oder Stachelbeeren. Die genannten Obstsorten munden nicht nur köstlich, sondern sind auch leicht zu pflegen. Gerade robuste heimische Arten können mit wenig Aufwand und Mühe angebaut werden. Die Bäume bzw. Sträucher sind an unsere klimatischen Verhältnisse angepasst und zeigen Resistenz gegen Krankheitserreger und Schädlingsbefall.

Erdbeeren – die süßen Stars im Garten

Der Star eines jeden heimischen Obstgarten ist die Erdbeere mit all ihren Vorzügen. Verschiedene Sorten wachsen in unseren Gärten: Symphony, Polka, Rügen oder die Waldkönigin bzw. die Rosa Perle sind beliebte schmackhafte Sorten. Die letzten beiden sind Walderdbeeren, die im Unterschied zu anderen Sorten an Standorten im Halbschatten gut gedeihen können. Allerdings ist die Frucht der Walderdbeere kleiner, aber dafür im Aroma sehr intensiv. Die Walderdbeere verträgt auch Nachbarn, wie beispielsweise Bohnengewächse. Nachbarn sind bei den herkömmlichen Gartenerdbeersorten eher nicht zu empfehlen.

Der Erdbeerreifen – DIY-Anbauhilfe

Um Erdbeeren in ihrem Wachstum zu fördern, gibt es eine spezielle Konstruktion, die sich Erdbeer-Reifer bzw. Erdbeer-Reifen nennt. Die Bauweise des Erdbeerreifen ähnelt einem Rad mit Speichen und weiteren Gitterverbindungen, wobei sich der Radius des Reifen vergrößern oder verkleinern lässt. Den Erdbeerreifer selber bauen ist eine Möglichkeit, denn das Web bietet allerlei Anleitung und Tipps dazu.

Beim Erdbeerreifer befindet sich die Erdbeerpflanze in einem Topf in der Mitte, während die Äste der Erdbeerpflanze entlang der Gitterstruktur aus der Mitte heraus ranken können, allerdings nicht nach oben, sondern horizontal am Boden entlang. Der Reifen selbst wird mit den Füßen in den Boden gesteckt, so dass die reifen Erdbeeren mit einem Abstand über dem Boden geerntet werden können. Der Vorteil beim Ernten ist, dass die Erdbeeren gut gesehen und deren Reife sofort erkannt werden können. Da die Erdbeeren etwas erhöht auf dem Reifengitter liegen, kommen diese nicht in Kontakt mit dem Boden, das reduziert die Schimmelbildung. Würmer, Schnecken und Ameisen kommen auch nicht so schnell an die Frucht ran. Der wetterfeste Kunststoff ist vor allem hitzebeständig und länger haltbar, so dass der Erdbeerreifen mehrmals seinen Zweck erfüllen kann. Den Erdbeerreifer gibt es in unterschiedlichen Größen und im Set.

Erntezeit und Genusstipps

Ist die Erntezeit da, kommt der Hobbygärtner in den Genuss der Köstlichkeit der Früchte. Jeder hat seine Lieblingssorten und sein Rezept für die Weiterverarbeitung. Die Erntezeiten für einheimische Obstsorten variieren. So können Erdbeeren oder der Rhabarber schon ab Mai geerntet werden gefolgt von Himbeeren und Kirschen im Juni. Im Verlauf des Sommers werden die Beeren und Steinfrüchte reif für die Ernte. Sollte etwas überbleiben, können frische Früchte problemlos eingefroren werden, ohne ihre Nährstoffe zu verlieren. Damit ist der Vorrat für das ganze Jahr gesichert.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)