Auf der Wunschliste ganz oben: ein Kamin

Allgemein

Keiner muss mehr von einem Kamin nur träumen. Wer das Knistern, Knacken und Lodern der Flammen liebt, sollte sich jetzt damit belohnen. Gerade in Zeiten der steigenden Energiepreise erfreut sich der Kamin großer Beliebtheit. Ganz im Trend sind komplette Kaminbausätze, die dann selbst aufgebaut werden.

Wissenswertes über Aufbau in Eigenleistung

Wer einen Kamin in Eigenleistung selbst einbauen möchte, sollte sich im Vorfeld informieren und beraten lassen. Am besten den zuständigen Schornsteinfeger kontaktieren, da es strenge Vorlagen und Gesetze gibt. Der Feuerraum, Sockel, Ummantelung, Verkleidung und der Boden unter dem Kamin müssen aus feuerfesten Baustoffen bestehen. Als Material für den Sockel eignen sich Ziegel und Porenbeton. Letzterer überzeugt durch Resistenz, lässt sich in gewünschten Formen zuschneiden und leicht verbauen. Außerdem entspricht der Baustoff den brandschutztechnischen Grundvoraussetzungen. Er ist nicht brennbar und durch die minimale Wärmeleitfähigkeit verliert die Rückseite des Kamins kaum an Hitze. Wichtig für eine andauernde Wärmeabstrahlung sind Kamineinsätze aus Schamottesteinen. Die nötigen Kamineinsätze dafür gibt es als komplettes Kaminsystem im Handel.

Günstigere Sicherheit bieten innovative Kaminbausätze aus dem Fachhandel. Perfekt an die Raumsituation angepasst, gibt es unterschiedliche Kaminvarianten, die sich durch Design, Form, Farben und Materialwahl unterscheiden. Wer sich dafür entscheidet, bekommt den Bausatz mit Aufbauanleitung geliefert und kann dann direkt loslegen. Nach der Fertigstellung erfolgt die Abnahme durch den Schornsteinfeger.

Das erste Feuer anzünden

Unbedingt auf Papier verzichten! Das verbrennt sehr schnell und erstickt meist das darunter brennende Feuer. Gut ist es, trockene Holzscheite in der Form eines T zu schichten. Darüber dann ein Gebilde aus Holz, das einem Indianerzelt ähnelt. Nun den Holzanzünder unter diesem Wigwam platzieren und anzünden.

Achtung! Am Anfang braucht der Kamin kräftige Luftzufuhr. Beginnt der Holzstapel zu brennen, ist der erste Schritt schon mal geschafft.

Sollte das Holz nur glimmen, muss man mehr Luft zuführen. Anschließend kleine Holzscheite noch einmal nachlegen. In kurzer Zeit sollten die Flammen höher schießen und die großen Holzscheite anzünden. Danach bei Bedarf weiteres Holz oder Briketts nachlegen. Wenn das Brennmaterial glüht, wird die Luftzufuhr gedrosselt, damit die Wärme nicht nach draußen geblasen wird.

Nun nur noch die gemütliche Stimmung und die wunderbare Wärme genießen.