Motten im Haus-schnelles Handeln erforderlich
In unseren heimischen Gärten, Feldern und Wiesen finden sich neben den schön anzusehenden Schmetterlingen auch verschiedene Nachtfalter. Die Motte, egal ob Kleidermotte oder Lebensmittelmotte, gehört zu diesen gräulich braunen und unansehnlichen Nachtfaltern.
Während Schmetterlinge keine Gefahr für den Menschen sind, so sind die verschiedenen Mottenarten im Haus keinesfalls erwünscht.
Textilmotten und Lebensmittelmotten
Textilmotten, die meistens durch offene Fenster herein kommen, zerstören nicht nur die Kleidung, sondern auch Teppiche, Polstergarnituren und andere stoffähnliche Dinge. Selbst vor Büchern machen die Mottenlarven nicht halt.
Lebensmittelmotten kommen meist nicht durch das Fenster, sondern werden vom Menschen eingeschleppt. Häufig von Getreidefeldern, Streuobstwiesen und ähnlichem, sowie in der Stadt auch einfach mit den Einkäufen aus dem Supermarkt. Lebensmittelmotten verstecken sich in den Küchenschränken, die Larven ernähren sich von allen Vorräten, an die sie irgend rankommen. Dies sind unter anderem Mehl und Getreide, Haferflocken, Kakao, Gewürze, und vieles mehr. Das Schlimme daran ist, dass sie die Lebensmittel mit ihrem Kot konterminieren. Nicht selten stirbt auch eine Motte in den Lebensmitteln. All das führt dazu dass die Lebensmittel nicht nur ungenießbar, sondern auch gesundheitsgefährdend sind. Magen-Darm Krankheiten, Allergien, Würmer und andere Dinge drohen.
Motten bekämpfen – aber wie?
Für beide Mottenarten gilt zunächst einmal, dass sie gründlichst sauber machen müssen. Räumen Sie Ihre Schränke leer und saugen Sie sämtliche Ritzen aus. Den Beutel aus dem Staubsauger werfen sie anschließend direkt in die Mülltonne außerhalb des Hauses, damit nicht versehentlich wieder eine Motte oder Larve aus dem Müllbeutel entwischen kann.
Nach diesem ersten Schritt gibt es unterschiedliche Strategien gegen die verschiedenen Mottenarten:
Für die Bekämpfung von Textilmotten können Sie entweder die chemische Keule, sprich ein Nervengift, benutzen. Die Benutzung eines Sprays sollte man allerdings gut überdenken. Nervengifte sind nicht ohne, insbesondere wenn Kinder, Tiere, alte Menschen oder immunschwache Personen im Haushalt leben. Außerdem kann solch ein Spray immer eine Allergie auslösen.
Die bessere Alternative ist daher, ein biologisches Mittel zu nutzen. Die natürlichen Feinde der Kleidermotten sind Schlupfwespen. Schlupfwespen machen sich auf die Suche nach Motteneiern, bohren diese mit ihrem Legestachel an und legen ihre eigenen Eier in die Motteneier. Somit sind die Motteneier unschädlich gemacht. Schlupfwespen sind übrigens für das Auge fast unsichtbar, da sie nur den Bruchteil 1 Millimeters groß sind. Wie genau Schlupfwespen arbeiten und wo sie diese erwerben können, das bekommen Sie auf der Internetseite http://motten-weg.de genauestens erklärt. Hier erhalten Sie auch viele weitere nützliche Informationen, wie sie Motten effektiv bekämpfen und was sie vorbeugend dagegen tun können.
Für die Bekämpfung von Lebensmittelmotten reinigen Sie die Schränke nach dem Aussaugen der Ritzen gründlich mit Essigwasser. Verpacken Sie alle ihre Vorräte in luftdichte Vorratsdosen aus Glas oder Kunststoff (Tipp: Achten Sie bei Kunststoffdosen darauf, dass diese frei von Weichmacher sind). In der Küche sollten Sie ganz auf die chemischen Mittel verzichten, die sie bei den Textilmotten als Alternative zur Auswahl haben. Setzen Sie hier ausschließlich auf die oben genannten Schlupfwespen. Diese befreien ihre Küche auf gesundem biologischem Wege von den Schlupfwespen.
Den Mottenbefall sicher feststellen
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sie tatsächlich ein Mottenproblem zu Hause haben, dann sollten Sie ein oder zwei Pheromonfallen aufstellen. Diese locken über einen Sexualduftstoff die männlichen Motten an, die auf den Fallen kleben bleiben. Sobald sie innerhalb weniger Tage mehr als ein oder zwei Motten auf dem Klebestreifen finden, sollten Sie etwas gegen ihr Mottenproblem unternehmen.