Wasser im Keller

Bauen
Gerade bei älteren Häusern kann es vorkommen, dass sich Wasser seinen Weg von draußen in den Keller sucht. Da dieses Schäden an der Fassade oder an den in dem Raum befindlichen Dingen verursachen kann, sollte der Keller möglichst schnell abgedichtet werden. Hierfür sind einige Arbeitsschritte notwendig, welche nun etwas hgenauer erläutert werden.

Die Sanierung

Zunächst muss die Ursache für das Aufkommen von Wasser analysiert werden. Hierbei wird unterschieden zwischen:

  • verdunstestem Wasser
  • seitlich aufkommendem Wasser
  • Feuchtigkeitsaufstieg
  • Feuchtigkeit durch Schäden an den Armaturen (Rohrleitungen, Wasserhähne)

Um zu erkennen, um welche Art von Feuchtigkeit es sich handelt, wird ein sogenanntes Feuchtigkeitsprofil der betroffenen Wand erstellt. Ist dieses erstellt, kann es an die Kellerabdichtung gehen, welche auch in Selbstregie durchgeführt werden kann.

Kellerabdichtung in Selbstregie

Wenn festgestellt wurde, dass die Feuchtigkeit aufgrund einer undichten Außenabdichtung eintritt, muss diese geöffnet und anschließend neu verdichtet werden. Da die neue Beschichtung am besten auf festem Untergrund haftet, muss der alte, teilweise lose Putz abgetragen werden. Zudem sollten lockere Mörtelfugen entfernt werden. Anschließend sollte die Außenwand mit einem möglichst groben Besen abgefegt und anschließend einige Tage an der Luft getrocknet werden lassen. Nach dieser Zeit kann die trockene Wand grundiert werden. Der Putz sollte genauso angerichtet werden, wie es in der Herstelleranleitung aufgeführt wurde. Nachdem der Putz mit Wasser angerührt wurde, kann er mithilfe einer Maurerkelle auf die Wand aufgetragen werden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu Druck ausgeübt wird. Ist dies erledigt, kann der aufgebrachte Putz mit einem Reibebrett geglättet werden (nach ca. 30 – 90 Minuten).

Je nachdem welcher Putz verwendet wurde, braucht er ungefähr 48 bis hinzu 72 Stunden zum Trocknen. Nach dieser Zeit, kann eine sogenannte Bitumendickbeschichtung aufgetragen werden (4mm-Schicht). Sind Böden vorhanden, welche kein Wasser durchlassen, kann die Schicht auch 7mm dick aufgetragen werden. Nach einer erneuten Wartezeit, von ungefähr 2 Tagen, können Dämmplatten, zum Beispiel aus dem Material Styropor, angebracht und mit Bitumenbatzen angeklebt werden. Zum Schluss wird noch eine sogenannte Noppenbahn anmontiert, durch welche das Wasser abgeleitet werden kann. Damit das eventuell fallende Regenwasser sich nicht stauen kann, ist es zudem zu empfehlen eine Drainage zu installieren.

Es ist also gar nicht so schwer, eine undichte Außenfassade und das damit verbundene in den Keller eindringende Wasser abzudichten. Wenn jedoch noch Unsicherheit besteht, sollte ein Experte zurate gezogen werden.