Was sollte beim Kauf und Einbau von WPC Dielen beachtet werden?

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WPC heißt Wood-Plastic-Composites und ist die englische Bezeichnung für Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe. Es handelt sich also bei diesem Material um einen verarbeiteten Verbundstoff aus Anteilen von Holz (Holzmehl) sowie Kunststoffen und Zusätzen. In Mitteleuropa liegt der Holzanteil zwischen 50% und 90%, in Nordamerika ist der Kunststoffanteil liegt bei 50%.

Im Außenbereich erfreuen sich WPC Dielen großer Beliebtheit beim Terrassen-bau. Sie sind der Ersatz für Lärchenholz, Eichenholz oder aber auch tropische Hölzer und haben eine sehr hohe Resistenz gegen Schädlinge und Feuchtigkeit. Jedoch sind auch sie anfällig.

Es sind unterschiedliche Dielen im Handel erhältlich: Massive WPC-Dielen und WPC-Dielen mit Hohlkammern.

Zu beachten gilt beim Einbau von WPC-Dielen, dass das Wasser gut ablaufen kann und die Dielen nicht mit einem feuchten Boden in Berührung kommen. Sie dürfen also nicht einfach auf der Erde verlegt werden, sondern sollten gleich wie Holz-dielen, eine Unterkonstruktion besitzen. WPC-Dielen werden nicht von Schädlingen befallen, dies ist ein klarer Vorteil gegenüber Holz.

Sehr gut eignet sich die WPC Diele im Norden von Gebäuden, dort wo das Gelände leicht vermoost und feuchter ist. Im Süden ist auf die UV-Strahlung zu achten, denn diese kann das Material angreifen. Auch Temperaturen weit unter Null Grad mögen WPC Dielen nicht so gerne. Hier ist Holz klar im Vorteil, denn es springt nicht.

WPC Dielen gibt es in unterschiedlichen Farben und Breiten. Zuerst erfolgt bei einem Terrassenbau die Planung. Wie breit und wie lang sollte die Terrasse werden? Nach der Planung und Anfertigung der Unterkonstruktion (Montageleisten aus Holz, Aluminium oder ebenfalls WPC) können dann die Dielen mit einem Stecksystems auf die Unterkonstruktion aufmontiert werden. Zum Niveau-ausgleich am Boden werden unterschiedliche Arten von Stellfüßen angeboten, auf welche die Unterkonstruktion gelegt wird. Jedoch ist zu beachten, dass die Stellfüße auf festen Boden, zum Beispiel Beton-Fundamentplatten liegen. Unter der Terrasse sollte ein Kiesbett für einen guten Wasserablauf sorgen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)