Solarfassaden am Haus

Strom

Solaranlagen sind schon lange in aller Munde und viele Hausdächer sind schon längst damit ausgestattet. So manch einer geht in Sachen Solar aber noch einen Schritt weiter und baut diese nicht nur auf sein Dach, sondern bezieht auch noch neben dem Dach die Fassade als Installationsfläche ein. Wie das funktioniert und was es bei beiden Möglichkeiten für Vorteile mit sich bringt, erfahren Sie hier.

Das Licht der Sonne für eine hohe Energieerzeugung nutzen

In der aktuellen Zeit ist es von großer Bedeutung alternative Energiequellen zum herkömmlichen Gasverbrauch zu finden. Die steigenden Preise für Rohstoffe erschweren den Alltag. Demnach sind viele Menschen auf der Suche nach einer Lösung, um neben Kosten zu sparen, auch eigenen Strom produzieren zu können. Hierbei wirkt die Kraft der Sonne als besonders interessant, denn diese gilt nicht nur als kostenloser Energielieferant, sondern bedient auch eine große Anzahl an Tagen im Jahr. Als signifikante Lösung hierzu dienen demnach Solaranlagen am Dach. Doch welche Vorteile bringen diese Anlagen wirklich und ab wann kann ich effektiv sparen?

Aufbau einer Solaranlage am Dach

Im Grunde genommen besteht eine Solaranlage aus mehreren Solarmodulen. Diese werden grundsätzlich elektrotechnisch in Reihe geschaltet. Ein Solarmodul besteht wiederum aus einer Vielzahl an einzelnen Solarzellen. Eine solche Zelle ist besonders dünn und empfindlich, weshalb beim Umgang zu besonderer Vorsicht geraten wird. In der Regel werden bis zu 100 Solarzellen pro Solarmodul verarbeitet, um die maximale Energiegewinnung zu erreichen. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen schützen beschichtete Glasscheiben die gesamten Module.

Funktion und Aufbau eine Solaranlagen an der Fassade

Im Gegensatz zu den Solaranlagen auf dem Dach, werden Solarfassaden als Module in die Hauswand integriert. Die Anwendung ist dabei genauso wie schon bekannt: Das darauf scheinende Sonnenlicht wird mittels Wechselrichter in Energie umgewandelt. Man produziert seinen eigenen Strom und kann sich von den Energieunternehmen unabhängig machen.

Kalt- und Warmfassade

Solche Wandfassaden mit Solar unterscheiden sich in einem Punkt, es gibt sie in den Varianten: Kalt- und Warmfassaden. Bei der Variante Kaltfassade werden die Solarmodule an die bereits bestehende Hauswand integriert. Bei der Kaltfassade wird sie direkt in die eigentliche Wand gebaut. Eins haben aber beide gemeinsam: Sie sind deutlich flacher als die auf den Dächern und fallen daher kaum auf.

Vorteile der Fassadensolaranlagen

Mit Solar ausgestattete Fassaden bleiben über Jahre hinweg gleichbleibend in ihrer Optik. Während viele gestrichene Hauswände schon längst wieder neu gestrichen werden müssen, ändert sich bei der Solarfassade nichts. Praktisch ist auch, dass die Hauswände eine enorme Fläche einnehmen was bedeutet, dass auch ordentlich viel Strom produziert werden kann. Bei guten Bedingungen kann man den Strom für sein Haus komplett darüber beziehen und enorm viel Geld sparen. Umweltschonend ist es außerdem ebenfalls und auch zum Dämmen eines bestehenden Hauses eignen sie sich wunderbar. Überzeugend ist außerdem, dass ein gewisser Teil der Kosten von der Bundesregierung gefördert wird. Bis zu 30 % der Kosten lassen sich bezuschussen, auch zinsgünstige Kreditangebote machen den Umrüstung bezahlbar.


Die Umwandlung von Licht in nutzbare Energie

Für die Umwandlung von Sonnenlicht in nutzbare Energie ist der sogenannte photovoltaische Effekt verantwortlich. Dieser wandelt direkt und infirekt eingehenden Lichtstrahlen in Energie um. Jede einzelne Solarzelle einer gesamten Solaranlage speichert jeweils einen gewissen Wert an Spannung, was in der Summe folglich eine hohe Produktivität an Energie bewirkt.

Sobald Licht auf die Solaranlage trifft, werden die sich darin befindlichen Elektronen zur Bewegung angeregt. Durch einer solchen Bewegung werden im Zellinneren Ladungsträger freigesetzt, welche nun Strom produzieren. Durch platzierte Metallkontakte wird nun diese Ladung abgeführt und mittels eines Stromkabels in das Haus geführt. Dieser simple Aufbau hat den Vorteil, dass die Umwandlung vollautomatisiert vonstattengeht und diese Energie vorrangig im häuslichen Verbrauchernetz verwendet wird. Ein weitere nennenswerte Vorteil ist, dass heutige Solaranlagen eine hohe Lebensdauer haben und sich die Technologie über die Jahre stets weiterentwickelt hat. Somit sind die modernen Anlagen zudem wesentlich leistungsstärker.

Mehrwert dieser effektiven Arbeitsweise

Käufer von Solarmodulen können unmittelbar ab Inbetriebnahme Energie aus der sogenannten eigenen Produktion nutzen. In der Regel deckt eine Solaranlage bis zu 30 % des Jahresbedarfs ab. Allein hierdurch entwickelt sich über die Jahre ein nicht unerhebliches Ersparnis. Da das Thema „erneuerbare Energien“ aktuell ebenfalls ein Politikum darstellt, werden Solaranlagen in unterschiedlichem Maße gefördert. Dies erfolgt im Rahmen von Zuschüssen oder günstigeren Krediten durch Bund, Länder oder Kommunen. Hierbei wird die emissionsfreie und saubere Energieerzeugnis geschätzt.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)