Kartoffeln aus dem eigenen Garten

Pflanzen

Wer ab Juni Kartoffeln aus seinem eigenen Garten ernten möchte, muss sich rechtzeitig an die Vorbereitungen machen. Aber das ist nicht so schwierig, wie es zunächst zu sein scheint. Mit einfachen Tricks und guter Planung gedeihen schon bald die prächtigsten Hackfrüchte, zu denen die Kartoffel gehört.

Standortwahl & Pflanzzeit

Der Standort für die Kartoffelpflanzen sollte sonnig und leicht dem Wind ausgesetzt sein. Dies ist wichtig, damit die Pflanzen nach dem Regen genügend abtrocknen können. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Der Erde kann man die Nährstoffe ganz einfach mit Kompost zuführen. Unabdingbar ist zudem ein hoher Sandanteil.

Zwischen April und Mai werden die Kartoffeln eingepflanzt. Dazu hebt man eine Mulde aus und legt Kompost hinein. Im Anschluss steckt man vorsichtig eine Knolle ca. 10 cm tief in die Mulde. Die weiteren Knollen legt man jeweils in Abständen von 40-50 cm in die Erde. Es muss darauf geachtet werden, dass die Keime nach oben zeigen und nicht abbrechen. Danach wird die Mulde mit Erde bedeckt. Pro Quadratmeter Anbaufläche sollten sich nicht mehr als 7-8 Pflanzen befinden.
Die Kartoffeln sind erntereif, wenn die Blätter welk und abgestorben sind. Im Anschluss können sie nach etwa vierzehn Tagen aus dem Boden genommen werden.

Kartoffelsorten

Vor dem Anbau von Kartoffeln im eigenen Garten sollte man sich mit der Wahl der Kartoffelsorte auseinandersetzen.

Die verschiedenen Sorten sind in drei Kategorien eingeteilt. In die Kategorie A fallen die Sorten, die als festkochend gelten. In die Kategorie B gehören die vorwiegend Festkochenden, und als mehligkochend gelten jene der Kategorie C. Kartoffeln der Kategorien A & B werden hauptsächlich für Gerichte wie Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Salzkartoffeln, Gratins etc. verwendet. Wogegen Mehligkochende für Kartoffelpüree, Knödeln oder Gnocchis empfohlen werden.

Wer es gerne farbig mag, kann sich diesbezüglich bei den Kartoffeln austoben. Mittlerweile sind Variationen in schwarz, rot, lila und gelb erhältlich. Hierfür gibt es im Handel spezielle Saat- und Pflanzkartoffeln.

Auf die richtige Pflege kommt es an

Die Pflege der Kartoffeln ist von grosser Wichtigkeit. Dazu muss in regelmäßigen Abständen das Unkraut entfernt werden. Da die Knollen kein Sonnenlicht vertragen ist es wichtig, dass man darauf achtet, dass diese immer mit genügend Erde bedeckt sind. Dies steigert die Ertragsmenge. Bekommen die Knollen zu viel Sonnenlicht färben sie sich grün und werden ungenießbar.

Kartoffeln brauchen viel Wasser. Der Boden sollte jedoch nicht zu stark durchnässt sein, da sich sonst Pilze und Fäulnis ausbreiten könnten. Bei grosser Hitze sollte dennoch täglich gegossen werden.
Ein besonderes Augenmerk sollte man regelmäßig auf mögliche Schädlinge werfen. Dazu gehört der Kartoffelkäfer. Die Käfer können in kürzester Zeit die Blätter ganzer Kartoffelbestände kahlfressen und auf benachbarte Pflanzenarten übergreifen. Auf ihrem Speiseplan stehen nebst Kartoffeln auch Tomaten und Paprikas.

Nebst dem Kartoffelkäfer sind Pilz- und Bakterienerkrankungen am häufigsten.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)