Tipps zum Entschlammen des Gartenteiches
Ein schöner, gepflegter Gartenteich gibt jedem Garten eine besondere Note. Doch leider ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das saubere glasklare Wasser in schmutziges und trübes Teichwasser verwandelt. Das schadetet nicht nur der Optik des Teiches, sondern ist auch ein schlechter Lebensraum für die Fische und Pflanzen. Nahezu jeder Teichbesitzer kennt das Problem: Oft „verschmutzen“ die Teiche mit der Zeit am Grund. Dies hat viele Gründe, Algen sind einer davon, Überdüngung sowie Fische und ihre Ausscheidungen ein anderer. Besonders beim Baden im Schwimmteich können diese Verschmutzungen sehr unangenehm sein, weshalb Gartenteich-Besitzer gerne ihren Teich entschlammen und reinigen.
Unterschiedliche Geräte und Instrumente
Egal ob Schwimmteich, kleiner Zierteich oder aufwendig gestalteter Koiteich – jeder Teich braucht Pflege. Eine besonderes große Herausforderung bei der Reinigung stellt der Schlamm am Teichgrund da. Dieser kann nicht durch das Filtersystem oder den Skimmer erfasst werden. Doch wird der Schlamm nicht entfernt, entwickeln sich unter Luftabschluss Faulgase. Dadurch leidet die Wasserqualität, es kommt zu einer Störung des biologischen Gleichgewichtes. Erste Anzeichen für Faulschlamm sind trübes Wasser und eine erhöhte Algenbildung. Spätestens dann sollten Teichbesitzer reagieren. Für diese Reinigung gibt es viele Hilfen. Von einem einfachen Kescher, der wie ein Netz zum Fische fangen aussieht, jedoch feinmaschiger ist und Algen entfernen kann, bis zum technischen Gerät mit großer Saugkraft, einem sogenannten Teichsauger, ist alles möglich. Der Vorteil eines Teichsaugers ist es, dass bei dieser Methode das Wasser des Teiches nicht komplett abgelassen werden muss und er den Teich umfangreicher und komfortabler reinigt, als es mit einem Kescher möglich ist. Zudem kann der Schlamm einfach entsorgt werden oder sogar als kostenloser organischer Dünger für Blumenbeete genutzt werden. Leben im Teich Fische, sollten diese jedoch vor der Benutzung des Teichsaugers in Sicherheit gebracht werden.
Eine gute Ergänzung für den Teichsauger sind sogenannte Teichbürsten. Diese kleinen elektrischen Bürsten für den Pool und Schwimmteich sind von den Kosten her relativ moderat, saugen aber auch nicht den Schlamm ab, sondern wirbeln ihn auf.
Ein weitere Möglichkeit sind Teichreinigungsroboter. Diese sind dem Rasenroboter ähnlich: Kleine elektronische Geräte, die aussehen wie Käfer. Der Roboter fährt ganz automatisch den Grund oder aber die Wasseroberfläche ab, und kann so Insekten, Ameisen und andere Verunreinigungen an der Wasseroberfläche mitnehmen.
Auch das Zubehör ist wichtig
Schlammsauger können nicht nur an der Oberfläche, sondern auch in bis zu 2,5 Meter Tiefe saugen. Bessere Geräte sortieren zudem den gröberen Schmutz, wie etwa Blätter und Baumblüten in einen separaten Beutel. Mit einer Teleskop-Stange kann auch in tiefen Gegenden gereinigt werden. Bei den Schlamm- und Teichsaugern kommt es aber nicht nur auf die Saugleistung an, sondern auch auf die Lautstärke. Die meisten Schlammsauger haben Räder und können bis zum Teich gefahren werden. Anderes Profizubehör, wie Absaugglocke, Mulmdüse, Vorabscheider und Spoilerbürste runden ein gutes Gerät ab. Damit ist eine Teichreinigung bequem durchführbar und der Teich sieht immer gepflegt aus. Ideal zum „Reinspringen“.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
