Tipps und Erfahrungswerte zum Teichbau
Es ist alles eine Frage des Geschmacks, auch beim Teichbau
Es kommt beim Teichbau wirklich darauf an, was man sich genau vorstellt, soll der Teich auch zum Schwimmen geeignet oder soll er für Zierfische verwendet werden, soll es einen Bachlauf oder mehrere Beckenbereiche geben. In jedem Fall müssen die einzelnen Zonen der Mini-Biosphäre Teich geplant und sinnvoll eingerichtet und bepflanzt werden. Was man sich wünscht und wie man es im Endeffekt in die Tat umsetzt, das sollte detailliert geplant werden und idealerweise holt man sich schon an dieser Stelle die Beratung und die Informationen zum Teichbau von einem Profi.
Denn es gibt noch mehr zu beachten. Wer ein Anfänger beim Teichbau ist und nicht so viel Platz zur Verfügung hat, der sollte darauf achten, dass der Teich mindestens eine Tiefe von einem Meter erreicht. Andernfalls kann n den Wintermonaten das Wasser komplett gefrieren, Fische und Pflanzen können dann an und in diesem Teich nicht überleben. Sie brauchen einen gewissen Bereich von Wasser, der nach wie vor in Bewegung ist, wo sie sich verstecken und weiteratmen können.
Vorbereitende Arbeiten bei Bau eines Gartenteichs
Bevor der ausgehobene Bereich mit der Gartenfolie ausgelegt werden kann, sollen noch einige Vorbereitungen getroffen werden.
- Ein häufig zu findender Tipp ist das Verwenden einer Sandschicht. Hierfür kann eine Schicht aus Sand mit einer Dicke bis zu 5 Zentimetern ausgebracht werden.
- Der Sand darf keine Kiesel enthalten und muss insgesamt eine gleichgroße Körnung aufweisen.
- Er dient als Isolations- und Schutzschicht, das kann aber nur gut funktionieren, wenn der Sand nach dem Verteilen eben gemacht wird und außerdem verdichtet wird.
- Wenn man nicht gleich mit einem Rüttler ans Werk gehen möchte, der kann mit einem Vierkantholz oder einen gerade Latte die Fläche einebnen. Für diesen Arbeitsschritt ist Geduld und Zeit nötig, denn wer hier sorgfältig arbeitet, kann die Teichfolie umso glatter verlegen und läuft nicht Gefahr, dass sich unerwünschte Unebenheiten durch die Folie drücken. So werden nicht nur Löcher verhindert, der Boden des Teichs birgt somit keine Stolperfallen oder Verletzungsquellen.
Wenn man sich dann für eine Teichform und -größe entschieden hat, kann der Einkauf der Materialien beginnen.
Der Teichbau fängt meistens bei der Wahl der richtigen Technik an
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, benötige ich für die gewünschte Größe eine Filteranlage. Wasserfilter ja oder nein? Dieser hängt von der Größe ab. Denn kleinere Teiche können sich auch durch die Pflanzen im biologischen Gleichgewicht halten. Es muss wie immer alles im Gleichgewicht sein, sollten Algen verstärkt auftreten, spätestens dann sollte man doch zu einer Teichfilteranlage greifen.
Aber auch die Auswahl des Standorts kann bei einem Gartenteich entscheidend für das biologische Gleichgewicht sein. Denn die Dauer der Sonneneinstrahlung kann ebenfalls den Algenwuchs fördern. Zu schattig darf es aber auch nicht sein. Hat man beispielsweise sehr nährstoffreiches Wasser, dann kann hier die Algenbildung auch am optimalen Standort stattfinden, dann sollte man ausgleichende Wasserzusätze und auch einen Wasserfilter verwenden.
Fische und andere Lebewesen machen einen Filter schon fast zu einem Muss
Sobald man im Gartenteich diverse Fische, Frösche oder anderes kleines Getier beherbergen möchte, sollte eine Wasserfilteranlage im Teich eingebaut werden. Denn dann müssen Kot, Futterabfallstoffe und andere Stoffe aus dem Wasser gefiltert werden, ein Gleichgewicht ist dann nur noch mi einer Filteranlage zu gewährleisten.
Filteranlage ja oder nein?
Damit die Konzentration an Stickstoff und Phosphaten im Wasser nicht zu hoch wird, ist eine Filteranlage ein probates Mittel, das von vielen Teichbesitzern ab einer Größe von einem Durchmesser von ca. 2 Metern standardmäßig verwendet wird. Andernfalls ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Algen blühen und sich ein schmieriger Teppich auf der Teichoberfläche bildet. Spätestens, wenn die Sonne auf die Teichoberfläche scheint. Hierdurch kommt es dann auch zu einem Sauerstoffmangel im Wasser, der Pflanzen und Tiere gefährden kann, der Teich kippt im wahrsten Sinne des Wortes um. Denn wenn durch zu viel Wärme zu wenig Sauerstoff im Wasser enthalten ist, kann der Stoffausgleich nicht mehr funktionieren, eine Filteranlage schafft hier schnell Abhilfe.
Es ist also absolut empfehlenswert, sofort bei der Anlage des Teichs eine Filteranlage einzubauen. So kann man zu einem späteren Zeitpunkt den Teich erweitern und muss nicht (erst bei dem ersten Algenproblem) teuer nachrüsten. Eine große Auswahl an Modellen bietet Schwimmbadtechnik-fkb.de.
Schnelle und selbstständig arbeitende Hilfe: eine programmierbare Filteranlage
Bei der Verwendung einer programmierbaren Filteranlage mit Pumpe muss man sich nur ein Mal Arbeit mache und kann sich danach getost auf das System verlassen, das Teichwasser wird nur wenige Stunden am Tag gereinigt und verbraucht somit keine unnötigen Strom, in der Nacht kann sie beispielsweise abgeschaltet werden, damit keine Geräusche durch die Filteranlage die Nachtruhe stören.
Feste Form oder Folie – wie geht Teichbau am einfachsten
Nachdem man sich mit dem Thema Wasserfilterung beschäftigt hat, steht die finale Entscheidung für die Teichform an. Soll es eine frei gewählte Teichform sein, gibt es viel Platz oder soll es eher eine überschaubare Fläche mit einer festen Teichbegrenzung sein? Auch hier ist es wichtig zu wissen, was man will und wie viel Platz man hierfür zur Verfügung hat.
Teichfolien:
Teichfolien sind deutlich aufwendiger, sie müssen mit viel Fingerspitzengefühl und Krafteinsatz verlegt werden. Auf der anderen Seite sind deutlich vielfältigere Teichformen möglich, man kann den Teich an die Umrisse der Landschaft anpassen und kann den persönlichen Vorstellungen entsprechend einen Teich anlegen.
Feste Formen für Gartenteiche:
Hartplastik ist hier das Stichwort. In abwechslungsreich geschwungenen Formen und meistens in schwarzer Einfärbung, so sehen die typischen Formen für vorgefertigte Gartenteiche aus. Hier muss man dann nur ein genügend großes Loch im Garten ausheben und kann den Teich einsetzen. Danach ist es sehr wichtig, dass das Gebiet rund um den Teich aufgefüllt wird und dieses Material außerdem verdichtet wird. Sonst kann der Teich nämlich absacken. Insgesamt betrachtet ist diese Bauweise deutlich weniger aufwendig, in puncto Zeit und meistens auch beim Materialeinsatz.
Wer sich nach wie vor unsicher ist, sollte Foren durchstöbern und sollte auch einen Beratungstermin beim Fachmann vereinbaren. Wenn nach dem Bau des Teichs die Uferbepflanzung stattgefunden hat und der Teich im Großen und Ganzen fertig ist, spätestens dann merkt man, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat. Wenn man dann noch den Konzerten der Frösche lauschen kann, ist der Sommerabend perfekt!