Richtige Dimensionierung von Brennwertkesseln

Mit der Austauschverpflichtung im Rahmen der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV), sind alle Hausbesitzer verpflichtet, Heizungsanlagen, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden, durch eine energiesparende Heizung zu ersetzen. Immer mehr Hauseigentümer entscheiden sich für eine energiesparende Heizung mit Brennwerttechnik. Im Jahr 2011 wurden rund 420.000 Brennwertkessel verkauft. Die Investitionskosten für einen Gas-Brennwertkessel belaufen sich beispielsweise auf 4.500€ bis 7.500€ (ohne Einbau). Ölbefeuerte Brennwertkessel sind etwas teurer. Die Gasbrennwerttechnik ist im Neubau schon längst das Maß aller Dinge. Der hohe Wirkungsgrad der Gasbrennwerttechnik wird durch die Nutzung der Kondensationswärme im Wasserdampf der Abgase erreicht. Wer sich für den Einbau eines Brennwertkessels interessiert, sollte sich über alle Details zu diesem technischen Thema zum Beispiel auf der Seite unidomo.eu eingehend informieren.

Nachgeschalteter Wärmetauscher

Die dem Abgas durch einen nachgeschalteten Wärmetauscher entzogene Wärme wird entweder zur Erwärmung des Brauchwassers oder wieder für die Heizung eingesetzt. Vor der Entscheidung zum Kauf einer Heizung mit Brennwerttechnik, muss zunächst der Wärmebedarf des Hauses berechnet werden. Diese Berechnung dient als Grundlage für die benötigte Leistung, die in kW ausgedrückt wird. Anhaltswerte der zu installierenden Heizleistung, bezogen auf die zu beheizende Wohnfläche, entnimmt der Heizungsfachmann entsprechenden Tabellen. Bei konventionellen Wärmeerzeugern der siebziger Jahre gibt es enorme Oberflächen-, Auskühl- und Abgasverluste. Deshalb führt eine Überdimensionierung zu niedrigen Nutzungsgraden. Bei einer Heizungsanlage mit Brennwerttechnik ist eine Überdimensionierung nicht mehr nachteilig. Als Beispiel für die Berechnung des Wärmebedarf für ein freistehendes EFH mit 130 m², gehobener Standard, ergibt sich für den Kesseltausch die Berechnung 130 m² x 100 W/m² = 13 kW. W/m² = ist der Wärmedurchgangskoeffizient, der früher in der Bauphysik k-Wert genannt wurde.

Stillstandsverluste

Auch bei der energetischen Modernisierung von Altbauten / Bestandsbauten werden überwiegend Brennwertkessel eingesetzt. Potentielle Käufer von Brennwertheizungen sollten auch die Stillstandsverluste bei der Auswahl des Heizungskessels berücksichtigen, da der Kessel im Sommer nur in Betriebsbereitschaft ist. Zusätzlich sollte eine stromsparende Hocheffizienzpumpe integriert sein.