Keller

Informationen zum Kellerbau

Bauen
Keller
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Früher selbstverständlich, heute eine Option für Bauherren: der Keller. Die Entscheidung für oder gegen einen Kellerbau im Zuge des Hausbaus hat weitreichende Folgen einschließlich der Auswirkungen auf die Wohnqualität. Natürlich müssen vorab finanzielle, geologische und örtliche Aspekte betrachtet werden.

Nutz- und Wohnkeller

In Keller wurde und wird gelagert: Nahrungsvorräte und Brennstoffe, wie zum Beispiel Holzkohle. Auch die Heizanlage zusammen mit dem Öltank Platz findet unter dem Haus Platz. Doch die Kellernutzung hat sich erweitert. So dienen die Kellerräume als Hobbyraum, Werkstatt, Partykeller, Abstellraum oder Wohnraum. Somit kann der Keller als Nutz- oder Wohnkeller bezeichnet werden.

Der Nutzkeller

Soll ein Nutzkeller entstehen, ist es in Erwägung zu ziehen, die Anschlüsse für Heizkörper zu installieren bzw. vorbereitend einzurichten. Typisch beim Nutzkeller sind niedrige Decken und kleinere Fenster, die bei einer späteren Nutzung als Wohnraum jedoch als störend empfunden werden könnten. Soll der Aufwand bei der Umwandlung eines Nutzkellers in einen Wohnkeller gering gehalten werden (z. B. aus familiären Gründen, Bedarf eines Büroraumes etc.), entscheidet man bereits vorher über Anzahl der Fenster, Deckenhöhe, Steckdosen, Bodenbeschaffenheit und Zugangsmöglichkeit.

Der Wohnkeller

In Hinblick auf den Bau eines Wohnkellers werden die Räume vollwertig als Wohnraum ausgestattet. Zu beachten sind hier auch bauliche Vorschriften unter anderem bezüglich der Wärmedämmung. Zudem ist zu überlegen, welche Schutzmaßnahmen gegen Einbruch vorgenommen werden, wie große die Fenster und hoch die Räume sein sollen. Zugangs- und Fluchtwege müssen geplant sein.

Bauweisen für Keller

Der gemauerte Keller

Prinzipiell werden gemauerte Keller und Betonkeller unterschieden, so www.keller-bauen.de. Der traditionell gemauerte Keller – auch als Mauerwerkskeller bezeichnet – wird aus genormten Mauersteinen gemauert (zum Beispiel Ziegelstein oder Kalkstein). Auch wenn sich Bauherren eine Ersparnis erhoffen, da sie beim gemauerten Keller ihre Eigenleistung einbringen können, sollte ein gemauerter Keller jedoch von Fachleuten gebaut werden. Werden an der Basis Fehler gemacht, kann sich das finanziell kostspielig auswirken: Baufehler am Mauerwerk des Kellers können hohe Sanierungskosten auf den Plan bringen.

Der Betonkeller

Schneller errichten lässt sich der Betonkeller, womit auch Kosten gespart sind. Der aus Stahlbeton hergestellte Keller wird auch als weiße Wanne bezeichnet (die Bezeichnung rührt von der Farbe des Betons her). Wasserundurchlässigkeit ist die markante Eigenschaft dieser Bauweise, die höchste Präzision bei der Herstellung des Betons in der Fabrik und der nötigen Anfertigung vor Ort erfordert. Zudem können weiße Keller auch eine höhere Belastung ertragen. Um eine Wärmedämmung zu erzielen müssen entsprechende Maßnahmen, ähnlich wie beim Mauerwerkskeller, ergriffen werden, denn der Beton selbst hat keine wärmedämmende Wirkung.

Die Baukosten im Auge behalten

Generell muss gesagt werden, dass die Kosten von Ort zu Ort und natürlich von der Nutzung der Kellers abhängen. Angefangen von den Kosten für die Herstellung der Trennwände und tragenden Wände über Erdarbeiten sollten im Angebot Preise für die Ausstattung mit Lichtschächten, Fenster, Treppen sowie die Anbindung an Elektrik und Heizung enthalten sein.