Gewächshaus

Eine Heizung für das Gewächshaus – der Winter kommt!

Garten
Gewächshaus
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Der Winter steht vor der Tür. Für alle frostempfindlichen Pflanzen wie Gurken oder Tomaten, ist nun eine Treibhausheizung notwendig, denn der Frost kann bis in den Mai hinein sein Unwesen treiben. Wer seine Saat schon ab April gesät hat, kann also mit der Gewächshausheizung über die frostigen Nächte sicher hinwegkommen. Doch welche Anforderungen sollte solch eine Heizung erfüllen und welches System ist am kostengünstigsten? Die Entscheidung des geeigneten Energieträgers ist alles andere als einfach, denn Elektroheizungen lassen die Stromkosten in die Höhe schießen, während Rohstoffe wie Petroleum oder Paraffin für Ölöfen schwer zu handhaben sind.

Die passende finden

Um die geeignete Gewächshausheizung zu finden, ist es unabdingbar den Wärmebedarf zu ermitteln. Je nach dem wie hoch der Isolierwert der Eindeckung ist und wie groß die Glasflächen sind, spielt natürlich der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur eine wichtige Rolle bei der Ermittlung des Wärmebedarfs. Je besser isoliert, je höher die Außentemperatur und je kleiner die Glasfläche des Gewächshauses ist, desto geringer ist der Energiebedarf. Wer den Energiebedarf seines Gewächshauses in Watt kennt, kann auch die geeignete Heizanlage aussuchen. Die falsche Heizanlage kann zu Wachstumshemmnissen der Pflanzen oder sogar zu ihrem Tod führen.

Verschiedene Systeme

Das Heizen mit einer Paraffin- oder Petroleumheizung macht eigentlich nur dann Sinn, wenn auch die Hausheizung mit diesem Brennstoff versorgt wird. Die Anschaffung dieser Rohstoffe für einen einzigen Gewächshausofen ist sehr umständlich. Bei dem Ofen handelt es sich um einen Öltank der als unabhängige Einheit fungiert, und in dem das Öl durch Verbrennung in Energie umgewandelt wird, die als Strahlungswärme an die Umgebung abgegeben wird. Bei dieser Art der Gewächshausheizung muss beachtet werden, dass eine Abgas-Abfuhr mit eingebaut werden muss. Die Gase die bei der Verbrennung entstehen sind gesundheitsschädlich und müssen nach Außen abgeführt werden.

Eine Gasheizung hat einen höheren Wirkungsgrad als eine Ölheizung. Der Vorratstank kann hier entweder außerhalb des Gewächshauses gelagert werden, oder als einzelne Flasche im Gewächshaus deponiert werden. Es entstehen keine giftigen Abgase und der CO2 Gehalt steigt, was die Photosynthese der Pflanzen fördert und somit ein weiterer positiver Aspekt ist.

Die teuerste Form der Gewächshausheizung ist eindeutig die Stromheizung. Sie kommt nur dann überhaupt in Frage, wenn im Gewächshaus ein relativ geringer Heizbedarf besteht. So zum Beispiel, wenn Gewächshäuser frostfrei über den Winter kommen sollen, oder die Temperaturen zu gegebenen Zeiten nur um wenige Grad angehoben werden sollen. Neben den hohen Kosten bietet die Elektroheizung jedoch mehrere Vorteile. Die Installation ist extrem einfach und die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten sind gering. Die Heizsysteme können sich teilweise selbst ausschalten, sind nicht gesundheitsschädlich und können auch unbeaufsichtigt bleiben. Auch das Nachfüllen von Brennstoff ist hier unnötig.

Weitere Tipps

Doch auch die beste Elektroheizung ist nicht vor einem Stromausfall gefeit. Fällt der Strom in einer frostigen Nacht mal aus, kann es mit dem Innenleben des Gewächshauses sehr schnell ein Ende haben. Daher lohnt es sich auf jeden Fall einen Frostwarner zu installieren, der akustische Signale bis ins Haus senden kann. Beachten Sie außerdem beim Kauf ihres Heizsystems, dass der Energieträger auch zu Ihren Gewohnheiten und der Größe des Gewächshauses, sowie den Anforderungen der Pflanzen passt. Eine Paraffinheizung ist sehr kostengünstig, eine Stromheizung dagegen sehr unkompliziert.