Spiegel

Spiegel – unerlässlich in jedem Haus

Wohnung
Spiegel
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Spiegel gehören in einem Haus oder einer Wohnung einfach dazu. Dabei sind Spiegel keine Erscheinung unserer modernen Zeit. Funde von hoch aufpolierter Bronte belegen, dass es schon vor rund 5.000 Jahren wichtig für Menschen war, ihr Aussehen in einem Spiegel überprüfen zu können. Spiegel begegnen uns überall – auch im Märchen. Wer erinnert sich nicht an die Kindheit wo „Spieglein, Spieglein an der Wand“ als eines der Schlagworte in Schneewittchen von den Gebrüdern Grimm galt? Während in der Antike Spiegel aus blank geschliffenem Metall hergestellt wurden, ist heute Glas der Werkstoff Nummer eins bei der Spiegelherstellung.

Die Geschichte der Spiegel im Zeitraffer

Spiegel findet man nicht nur in den meisten Wohnhäusern, sondern auch in der Natur. In den klaren Bergseen überall auf der Welt spiegeln sich bei schönem Wetter die hohen Gipfel in der glatten Wasserfläche. Historiker nehmen an, dass die ersten Spiegel einfach aus einer Schale mit Wasser bestanden, wo Menschen ihr Antlitz begutachteten. Doch warum war es schon vor Jahrtausenden so wichtig, sich betrachten zu können? Schon in der Steinzeit war es Menschen ein Bedürfnis, sich zu schmücken und zu bemalen. Daraus entwickelte sich natürlich der Wunsch, sich selbst sehen zu können. Vermutlich wurden die ersten Spiegel bereits um 3.000 v. Chr. in Mesopotamien hergestellt. Damals bestanden sie aus Bronze, welches ganz blank poliert wurde. Auch Funde in Ägypten belegen die Verwendung von Metallen wie Bronze und Kupfer zur Spiegelherstellung. Aus dem Mittelalter ist erstmals die Verwendung von Glas für die Spiegelherstellung bekannt, im 19. Jahrhundert verwendete man vorwiegend Silber. Heute werden die meisten Modelle aus einer Aluminiumfolie hergestellt, die man auf glatte Glasscheiben aufträgt und mit Aluminium bedampft.

Welche Arten von Spiegel gibt es

Während man in der Antike froh war, sein Gesicht in einem mehr oder weniger verzerrten Bild betrachten zu können, hat man heute eine große Auswahl an Spiegeln. Die praktischen Alltagshelfer sind jedoch nicht nur dafür nützlich, immer das passende Outfit zu finden. In vielen Lebensbereichen sind Spiegel zum unersetzbaren Helfer geworden. Dementsprechend viele Modell und Ausführungen gibt es, darunter:

  • Taschenspiegel
  • Kosmetikspiegel zum Aufklappen
  • Kosmetikspiegel für zu Hause mit Vergrößerungsfunktion
  • Standspiegel
  • In Möbel integrierte Spiegel
  • Spiegelfliesen zum Zusammensetzen
  • Ganzkörperspiegel

Auch im Straßenverkehr sind Spiegel unersetzbar. An unübersichtlichen Ecken helfen sie dabei, Gefahrensituationen zu entschärfen und den Verkehrsteilnehmern einen besseren Überblick zu verschaffen. Im Auto selbst sind Rück- und Seitenspiegeln zur Navigation wichtig. Ohne sie hätte man kaum Übersicht über den Verkehr. Im Haushalt dienen Spiegel nicht nur dazu, sich zu schminken und das Outfit zu kontrollieren. Spiegel vergrößern auch optisch und können bei geschickter Platzierung enge Räume weiter machen.

Welche Spiegel benötigt man unbedingt für zu Hause?

Eines ist klar, der Spiegel sollte immer zur Einrichtung passen. Jedes Haus und jede Wohnung hat ihren eigenen Stil. Manche mögen es verspielt, andere wiederum schlicht. Wer es ganz elegant und in einer Linie mit den Möbelstücken haben möchte, bestellt die Spiegel nach Maß. Als Mindestausstattung für jede Wohnung sind drei Spiegel zu empfehlen. Ein Ganzkörperspiegel ist meistens im Flur angebracht. Er dient für den schnellen Blick vor dem Verlassen des Hauses. In diesem Spiegel überprüft man noch schnell, ob das Aussehen passt. Im vielen Schlafzimmern sind ebenfalls Ganzkörperspiegel angebracht, weil sich hier meistens die Kleiderschränke befinden. Vor dem Modell stellt man fest, ob die gewählten Hosen oder Röcke mit den Oberteilen zusammenpassen und ob die Strumpfhose nicht vielleicht eine Laufmasche hat. Unverzichtbar ist auch der Spiegel im Badezimmer. Oft findet man hier auch Modelle mit Vergrößerungsfunktion, die das Rasieren und Schminken erleichtern. Meistens sind Badezimmerspiegel in einem Kasten integriert, wo man Zahnputzzeug, Schminksachen und andere Utensilien aufbewahrt.

Worauf ist bei der Spiegelauswahl zu achten?

Je größer der Spiegel ist, umso eher fallen Qualitätsmängel ins Gewicht. Einfache und günstige Modelle sind meistens mit einer Silber-Kupfer oder einer Aluminiumschicht ausgestattet. Hochwertige Spiegel hingegen bestehen aus Kristallglas. Dafür muss man allerdings tiefer in die Tasche greifen. Ein Spiegel sollte im besten Fall massiv sein und eine Mindestdicke von 3 Millimetern aufweisen. Gerade bei Ganzkörperspiegeln sollte man aber kein zu dickes Glas wählen, da das Modell dann zu schwer wird. Zu bedenken ist bei großen Modellen auch die Tragekraft der Wand. Niemand möchte riskieren, dass der Spiegel nach dem Aufhängen mit einem Stück der Wand auf dem Boden landet. Handelt es sich um Mauern aus Lehm, sollte man nicht einfach einen Nagel hineinschlagen. Hier lohnt es sich, mehr Zeitaufwand in Kauf zu nehmen und mit Dübeln zu arbeiten. Bei der Platzierung des Spiegels achtet man am besten darauf, dass sich das Sonnenlicht darin nicht reflektieren kann. Bei schönem Wetter ist man sonst von den hellen Strahlen geblendet und kann sich selbst im Spiegel gar nicht richtig erkennen.