Unabhängige Bauberatung: mit einem guten Plan zum Eigenheim

Wer den Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden möglichst stressfrei und ohne unangenehme Überraschungen verwirklichen möchte, sollte sich möglichst frühzeitig informieren. Das gilt insbesondere, wenn es um die Finanzierung geht.

Warum einen unabhängigen Experten einschalten

Weil die Berater von Banken und Bausparkassen in erster Linie daran interessiert sind, die Finanzprodukte ihres Hauses zu verkaufen, sollten Bauherren im Vorfeld eine unabhängige Baufinanzierungsberatung in Anspruch nehmen. Die Experten können einen umfassenden Überblick über die diversen Finanzierungsmöglichkeiten geben und ihre Klienten dadurch optimal auf die Verhandlungen mit der Hausbank vorbereiten. Sie berücksichtigen neben dem Budget des Bauherrn auch die aktuellen Förderprogramme, mit welchen sich die finanziellen Belastungen, die ein Hausbau mit sich bringt, erheblich reduzieren lassen.

Den richtigen Finanzierungsmix finden

Die wenigsten Bauherren haben das Geld für ihre eigene Immobilie auf der hohen Kante. Deshalb besteht der Finanzierungsmix üblicherweise aus Eigen- und Fremdkapital sowie Eigenleistungen, die je nach handwerklichem Geschick des Bauherrn auf der Baustelle erbracht werden. Eine wichtige Säule der Finanzierung stellen meist staatliche Förderungen, wie sie in Nordrhein-Westfalen für die Schaffung von Wohnraum, teilweise unter sozialen Gesichtspunkten, gewährt werden. Auch die staatliche KfW-Bank hat diverse Förderprogramme, bei welchen es sich ähnlich der staatlichen Förderung meist um zinsverbilligte Darlehen handelt, im Programm. Aus diesen zahlreichen Facetten können Bauherren mit ihrem unabhängigen Berater ein individuelles und maßgeschneidertes Finanzierungspaket schnüren.

Darüber hinaus gibt es auf Plattformen wie baufinanzierungsberatung.com hilfreiche Tools, die einen frühzeitigen Überblick über die Finanzen gestatten:

Haushaltsrechner

Die Basis für jede Finanzierung ist eine solide Haushaltsrechnung. Mit dem Haushaltsrechner haben potenzielle Bauherren in wenigen Mausklicks einen Überblick darüber, wie viel Geld sie tatsächlich monatlich zur Verfügung haben. Hier kommt es darauf an, einen möglichst gründlichen Überblick zu bekommen. Auf der Einnahmeseite kann der Anwender nicht nur sein monatliches Gehalt, sondern auch sonstige Einkünfte, etwa die Eigenheimzulage, eintragen. Auch auf der Ausgabenseite werden die monatlichen Fixkosten möglichst genau abgefragt. Nur dann hat der Anwender einen guten Überblick darüber, wie viel er tatsächlich für eine monatliche Kreditrate aufbringen kann, wenn er den Hausbau finanzieren will.

Budgetrechner

Mit dem Budgetrechner kann der Anwender ermitteln, wie viel der Bau oder der Erwerb einer Immobilie im Höchstfall kosten darf. Zunächst einmal kann mit dem Haushaltsrechner das monatlich verfügbare Einkommen für die Finanzierung der Immobilie ermittelt werden. Für die solide Berechnung benötigt der Budgetrechner folgende Angaben: Regelmäßige Einnahmen, Fixkosten, Eigenkapital, die Höhe der Tilgung sowie die Höhe des Soll- und Nominalzinses sowie

Angaben darüber, wie lange die Zinsbindung andauert. Darüber hinaus ermittelt der Budgetrechner, welche weiteren Kosten durch die Immobilie entstehen. Dazu gehören Honorare und Gebühren für Notar und Makler ebenso wie die Grunderwerbssteuer oder Grundbuchgebühren.

Finanzierungsvergleich

Mit einer gut gewählten Finanzierung können Bauherren über die Laufzeit eines Darlehens unter Umständen Tausende von Euro einsparen. Es ist deshalb unerlässlich, Angebote mehrerer Finanzdienstleister und Kreditinstitute einzuholen. Anschließend kann der Kostenvorteil direkt über den Vergleichsrechner online ermittelt werden. Damit der Vergleichsrechner eine solide Grundlage für die Entscheidung pro oder kontra einer Finanzierung schaffen kann, müssen die Angebote der Finanzdienstleister allerdings möglichst identisch sein. Für den Vergleichsrechner reicht es aus, wenn Darlehensbetrag und die Zinsbindungsfrist bei beiden Angeboten gleich bemessen sind. Die Verbraucher müssen noch einige weitere Größen eingeben, etwa um welche Art von Immobilie es sich handelt oder wie diese genutzt werden soll, um den Rechner nutzen zu können.

Tilgungsplan

Der Tilgungsplan ist ein elementarer Bestandteil jeder Immobilienfinanzierung. Im Tilgungsplan ist die sogenannte Tilgungsrate für das Darlehen vereinbart. Der Tilgungsrechner hilft dabei, die Laufzeit eines Darlehens ebenso zu ermitteln wie die Restschulden zu bestimmten Zeitpunkten. Der Tilgungsrechner lohnt sich vor allem, weil sich damit auch verschiedene Szenarien durchspielen lassen. Der Bauherr kann also beispielsweise ermitteln, inwiefern sich eine höhere monatliche Rate auf die Kreditlaufzeit auswirkt oder ob es sich lohnen kann, den Kredit zeitlich etwas zu strecken und dafür niedrigere Raten zu bezahlen.

Soll- oder Nominal- und Effektivzins?

Der wesentliche Unterschied bei den Angeboten diverser Finanzdienstleister besteht in der Verzinsung. Dabei unterscheiden die Kreditinstitute zwischen Soll- oder Nominal- und Effektivzins. Mit dem Soll- oder Nominalzins wird der eigentliche Zinssatz berechnet. Der effektive Zinssatz liegt grundsätzlich höher, weil hier beispielsweise auch die Bearbeitungsgebühren einbezogen werden. Wie hoch die Zinsen tatsächlich ausfallen, können die Bauherren mit einem Zinsrechner ermitteln. Sie müssen dafür nur alle wichtigen Eckdaten eingeben und können aus dem bekannten Sollzins in wenigen Sekunden den tatsächlichen Effektivzins errechnen, sofern dieser im Angebot nicht ausdrücklich genannt wird. Mit diesem Tool können die Angebote verschiedener Finanzdienstleister ohne großen Aufwand miteinander verglichen werden.