Umweltfreundliches Heizen mit Hackschnitzel- und Pelletheizung

Wohnung

Der umfassende Schutz der Umwelt ist für viele Menschen ein wichtiges Thema, das vor allem das Thema Energiegewinnung betrifft. Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen oder aus Atom findet immer weniger Zustimmung. Die Gewinnung aus natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wind, Wasser und auch Biomasse tritt dagegen in den Vordergrund.

Gerade Biomasseheizkraftwerke erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Im privaten Bereich sind das vor allem die Hackschnitzelheizung und die Pelletheizung.

Geheizt wird bei der Hackschnitzelheizung mit dem Hackschnitzel, einem biologischen Festbrennstoff, der aus zerkleinertem Holz gewonnen wird. Der Hackschnitzel muss dabei je nach eingesetzter Anlage bestimmte Bedingungen erfüllen. Kleine Anlagen brauchen Hackschnitzel, die nicht größer als 30 Millimeter sind. Auch ist die Feuchtigkeit von der Anlagenart abhängig. Trockene Hackschnitzel dürfen nicht in Anlagen, die für feuchte Hackschnitzel bestimmt sind, verbrannt werden.

Die Hackschnitzel werden in festgelegten zeitlichen Abschnitten in die Brennkammer überführt. Nach der Verbrennung wird die Wärme aus dem Heizkreislauf in den wassergefüllten Kessel geleitet. Das so erwärmte Wasser wird in einen Wärmespeicher geleitet und für den Verbraucher abrufbereit bereitgehalten. Das heiße Wasser, was der Verbraucher benötigt, verteilt sich vom Warmwasserspeicher auf das System der Zentralheizung.

Die Pelletheizung funktioniert wie die Hackgutheizung. Nur werden hier aus Holzspänen und Sägemehl gepresste Kügelchen verfeuert. Der Wirkungsgrad und der Leistungsbereich sind dabei etwas besser im Vergleich zur Hackgutheizung. Der Einsatz der Pelletskessel erfolgt in Ein- oder Zweifamilienhäusern. Die Feuerungsanlage ist in der Regel als Festbettreaktor angelegt. Im Pelletskessel ist die Brennkammer und die Überführung der Pellets geschieht automatisch in der festgelegten Menge. Die Entzündung der Pellets erfolgt entweder über dauernde Glut oder über ein Heißluftgebläse. Die Wärme geht direkt in die Raumluft oder wird zur Erwärmung des Wassers benutzt.

Bei einem Vergleich der Hackschnitzelheizung mit der Pelletheizung können folgende Unterschiede festgehalten werden:

  1. Hackschnitzel benötigen einen großen Lagerraum.
  2. Die Hackschnitzelbeheizung erfolgt ab einem Leistungsbereich von 10 Kilowatt.
  3. Der Wirkungsgrad der Befeuerung liegt bei Volllast bei 93 Prozent.
  4. Die Pelletheizung braucht nur einen geringen Lagerraum. Sie werden lose und trocken eingelagert. Feuchtigkeit schadet den Pellets.
  5. Bei Volllast liegen Pelletöfen bei einem Wirkungsgrad von etwa 95 Prozent.
  6. Pelletöfen erreichen als Einzelöfen einen Leistungsbereich von 4 bis 20 Kilowatt.