Kreissäge

Tischkreissäge selber bauen

Allgemein
Kreissäge
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Damit der Bau einer Tischkreissäge gelingt, ist eine sorgfältige Vorgehensweise notwendig. So ist eine stationär nutzbare Tischkreissäge für viele Zuschnitte die richtige Wahl. Daher ist die Umstellung von einer Handkreissäge oder einem Maschinentisch auf eine Tischkreissäge eher eine praktische Umstellung, die man in Erwägung ziehen sollte. So war bei dem Maschinenwechsel ein größerer Zeitaufwand vonnöten, denn nach der Nutzung war immer eine Nachjustierung des Parallelanschlages nötig. Verfügt man aber über eine gute Tischkreissäge, wird einem eine solche Prozedur erspart. Es besteht nun die Möglichkeit eine Handkreissäge und einen Maschinentisch so umzufunktionieren, dass sie als kompetente Tischkreissäge genutzt werden kann. Auf der Webseite saegewerkzeuge.net können Sie mehr solcher Informationen finden und gegebenenfalls eine passende elektrische Säge für sich finden.


Die Tischkreissäge bauen – Vorbereitung

Es ist empfehlenswert zunächst den Sägeblattschutz zu entfernen. Sodann zerlegen Sie die Werkzeugspannvorrichtung Ihres Maschinentisches. Wir empfehlen die vorhandene Tischplatte um 180 Grad zu senken, wodurch sich ein Maschinenwechsel leichter durchführen lässt. Sie können jetzt Ihre Handkreissäge auf den Sägespalt setzen. Dadurch wird der Gewindeverlauf übertragen, der durch den Parallelanschlag an der Handkreissäge angeschraubt worden ist. Nun können Sie den Tisch anbringen. Eventuell müssen zusätzliche kleinere Bohrungen und Entgratungen an der Handkreissäge bei dem Anbringen des Tisches notwendig werden. Es ist empfehlenswert jetzt die angeschraubte Handkreissäge nach unten abzusenken.

Die Tischkreissäge selber bauen – weitere Schritte

Es empfiehlt sich nun eine 16 Millimeter starke Multiplexplatte in einer Größenordnung von 701mm x 751mm auf Ihren Maschinentisch abzulegen. Hier sollte man sich die unterschiedlichen Überstände überlegen. Einmal soll ja eine Auflage vorhanden sein, trotzdem muss aber auch ein Montageplatz für den Parallelanschlag montiert werden können. So ist es empfehlenswert, wenn Sie die Platte entsprechend ausrichten. Fixieren Sie die kleinen Leisten bitte nun mit den kleinen Leisten, damit ein Verrutschen bei den kommenden Arbeiten vermieden wird. Jetzt können Sie die bereits vorhandenen 4 Bohrungen vom Tisch auf die Platte übertragen. Durch die Zuhilfenahme eines mobilen Bohrständers fertigen Sie nun auf der Plattenunterseite 4 genaue Bohrungen für die Tischplatte an.

Eine Tischkreissäge bauen – So geht es weiter…

Jetzt können Sie die Platte umdrehen und senken sodann die Bohrlöcher gut an. Achten Sie darauf, dass dabei die Schrauben tiefer liegen, als die Plattenoberfläche ist. Es ist empfehlenswert, dass Sie die Schrauben immer wieder reinstecken und eine Prüfung durchführen. Nun haben Sie die Multiplexplatte durch 4 Inbus-Senkschrauben mit den Maßen M8 x 30 an dem Maschinentisch verschraubt. Setzen Sie sich sodann auf den Boden und bauen die Spaltigkeit aus. Jetzt wird die Handkreissäge eingeschaltet und langsam nach oben geführt, sodass die Säge den Spalt im Tisch selbst sägt. Die Handkreissäge wird nun wieder ausgeschaltet und ganz in die Tiefe abgesenkt. Sie bauen nun den Spaltkeil wieder an.

Denken Sie an Ihre Sicherheit, wenn Sie eine Tischkreissäge bauen

Deswegen den kleinen Fräsrahmen von Ihnen nun über dem Schnitt festmachen. Sie können jetzt mit einem 5-mm Nutfräser den Sägespalt im Tisch größer und länger anbringen. Damit die Absaugleistung erhöht werden kann, sollten Sie sich aus einer 5mm starken MDF-Platte eine Verkleidung an der offenen Seite der Handkreissäge schaffen. Gehen Sie hier bitte nach dem Vorbild einer Tauchsäge vor. Diese besitzen ebenso ein vollverkleidetes Sägeblatt. Benutzen Sie dafür ein Lochband, um die MDF-Platte an der Handkreissäge festzumachen. Eine Tischkreissäge benötigt 2 Multiplexplatten. Die zweite Multiplexplatte wird auf dem Sägetisch verschraubt. Durch zwei Gewindestangen lässt sich die zweite Platte millimetergenau anbringen.

Die Anbringung des Schiebeanschlages

Spannen Sie bitte nun beide Blöcke zusammen, die Sie für beide Bohrungen der M8 Gewindestangen angefertigt haben. In den 30er Block stecken Sie 3 Rampamuffen. Auch hier werden alle Bohrungen beidseitig abgesenkt und die Kanten werden mittels PSM entgratet. Jetzt fügen Sie den Grundblock auf den Tisch auf und schrauben ihn fest. Die 350mm langen Gewindestangen werden in die Rampamuffen eingedreht und in den Grundblock eingeführt. Die Gewindestangenenden schützt man mit Hutmuttern. Der Sägemaschinenverbinder wird in 2 gleichlange Stücke geteilt. Jetzt spannt man den großen Fräsrahmen auf dem Sägetisch fest. Nun wird ein Verbinderteil in die Nut und den Holzschlitten gelegt. Dann werden beide Teile miteinander verschraubt.

Ein verstellbarer Winkelanschlag

Dazu schraubt man die schmale Schiene ab. Dann übertragen Sie die Bohrungen auf die breite Schiene. Jetzt müssen Sie neue Bohrungen erstellen. Einmal für die Spannhülse und einmal eine Bohrung für die Flügelschraube, wodurch dann der Winkel justierbar ist. Die Bohrungen werden angekörnt und im Schraubstock verspannt. Es ist empfehlenswert die Bohrungen mit einem 4,2 mm Bohrer zu setzen. Der Markierungsstrich für die Anzeige des gewünschten Winkels kann man auf dem Amboss eines kleinen Flachmeißels einschlagen.

Fazit

Das Herzstück der Tischkreissäge ist und bleibt der Motor. So finden Sie Elektromotoren mit 230 Volt oder 480 Volt. Überlegen Sie bei dem Umbau zur Tischkreissäge auch an die Stärke des Motors. Welche Materialien wollen Sie sägen? Welche Schnittqualität wollen Sie erreichen? Richten Sie daher unbedingt die Sägekraft Ihren Ansprüchen gemäß aus.