Gartentipps Juni

Nutzgarten: Die besten Gartentipps im Juni

Allgemein

Im Nutzgarten gibt es im Juni einiges zu erledigen, denn die ersten Beete können abgeerntet und die Folgesaaten in den Boden gebracht werden. Außerdem benötigen einige Gewächse im Garten eine besonders intensive Pflege.

Sommerzeit ist Erdbeerzeit

Im Juni wartet der Hobbygärtner schon ungeduldig auf die ersten saftigen Erdbeeren. Damit sie schön groß werden, müssen die Pflanzen in Trockenperioden regelmäßig gegossen werden.

Dabei ist darauf zu achten, weder die Blätter noch die Früchte mit Wasser zu benetzen. Damit den Erdbeeren keine Nährstoffe entzogen werden, sollte das Unkraut zwischen den Reihen entfernt werden. Die Erdbeerausläufer dürfen nicht versehentlich verletzt werden, denn sie dienen später als Ableger und wachsen zu neuen Erdbeerpflanzen heran. Gern machen sich Schnecken über die leckeren Früchte her, insbesondere wenn sie reif sind. Dagegen hilft es, Stroh zwischen die Pflanzen zu legen. An ihm können sich Schnecken nicht so gut halten. Diese Maßnahme schützt die Erdbeeren auch vor Verschmutzungen, wenn es regnet. Solange die Erdbeerpflanzen nass sind, sollte übrigens nicht geerntet werden, weil durch den Kontakt mit den Händen an den Blättern Pilzerkrankungen hervorgerufen werden können.

Kartoffeln anhäufeln

Eine der wichtigsten Pflanzen im Nutzgarten ist die Kartoffel. Ihr Anbau bewährt sich, um erstmalig genutztes Ackerland von Unkräutern zu befreien. Obendrein enthalten Kartoffeln eine Menge an Vitaminen und Mineralien, so dass es sich lohnt, sie regelmäßig auf den Tisch zu bringen. Die Knollen bilden sich lediglich unter der Erde, deswegen sollten die Kartoffeln mehrmals angehäufelt werden. Falls die Braunfäule auftritt, werden alle befallenen Blätter und Triebe umgehend entfernt, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Die verbliebenen Kartoffelpflanzen lassen sich durch den Einsatz eines Spritzmittels auf Kupferbasis retten.

Weitere Gartenarbeiten

Im April ausgesäte Rote Rüben müssen nun ausgedünnt werden. Nur die stärksten bleiben stehen. Ebenso wird der Zuckermais vereinzelt, damit er sich kräftig entwickelt. Wer jetzt noch einmal Möhren aussät, mindert das Risiko, dass sich die Karottenfliege in den Wurzeln einnistet. Pillierte Samen lassen sich besser handhaben. Sie werden in Abständen von zwei bis drei Zentimetern in Rillen gelegt. Zu beachten ist, dass pilliertes Saatgut mehr Wasser benötigt als das normale.

Die Tomaten wachsen aktuell schnell. Sie benötigen Nährstoffe und Wasser, damit sie sich gut entwickeln. Deswegen versorgt man sie mit einem Flüssigdünger oder mit Hornspänen. Alternativ kommen Jauchen zum Einsatz, die übrigens auch vor Pilzkrankheiten schützen. Weiterhin ist es wichtig, die Seitentriebe an den Tomatenpflanzen regelmäßig auszubrechen. Dadurch lassen sich größere Früchte ernten. Falls die Tomatenpflanzen im Gewächshaus stehen, sollte dieses gut durchlüftet werden, damit das über Nacht gebildete Kondensat schnell abtrocknet.

Die Weintrauben setzen an den Seitentrieben viele Früchte an. Für eine gute Traubenlese empfiehlt es sich jedoch, lieber weniger Weintrauben und dafür größere Exemplare zu ernten. Aus diesem Grunde werden alle verkümmerten und zu dicht wachsenden Triebe abgeschnitten, damit für die verbliebenen genug Platz bleibt. So ist außerdem garantiert, dass die Sonne bis an die Früchte gelangen kann. Diese reifen dann besser aus.

Abgeerntete Beete sollten neu bestückt werden, sonst trocknet der Boden unnötig aus. Als Folgesaaten empfehlen sich Kulturen mit einem mittleren bis geringen Bedarf an Nährstoffen, sie werden als Mittel- und Schwachzehrer bezeichnet. Darüber hinaus ist bei der Auswahl auf die geeignete Fruchtfolge zu achten.