Renovierung

Kosten sparen beim Sanieren

Haus

Nichts ist für die Ewigkeit – auch bei den schönsten Häusern & Wohnungen steht irgendwann eine Sanierung an. Ein sehr aufwendiges und, je nach Zustand, auch ein teures Unterfangen. Allerdings gibt es einige Tipps, mit denen sich beim Sanieren Kosten einsparen lassen. Vor allem die Energieeffizienz sollte im Auge behalten werden. Das kann nicht nur staatlich unterstützt werden, sondern zahlt sich langfristig auch aus. Die richtige Dämmung von Wänden, Dächern & Fenstern bieten das größte Potenzial hinsichtlich der Energieeinsparung.

Die richtige Vorbereitung

Wie mit allen Dingen beginnt der Erfolg bereits bei der richtigen Vorbereitung der Sanierungsmaßnahmen. Wenn bereits im Vorhinein klar ist, dass der Umfang der Arbeiten größer ausfallen wird, sollte sich ein Energieberater zur Hilfe gezogen werden. Dieser analysiert gründlich den aktuellen Zustand des Wohnobjektes und erstellt eine Energiebilanz. Weiterhin wird er Sie dabei unterstützen, die notwendigen & sinnvollen Sanierungsmaßnahmen zu bestimmen. In Zusammenarbeit mit dem Energieberater kann somit vorab ein Plan erstellt werden, welche Maßnahmen und in welcher Reihenfolge sie umgesetzt werden sollen.

Je nachdem wie gut die eigenen Heimwerkerfähigkeiten aufgestellt sind, sollten auch geeignete Experten ausgewählt werden, welche die Sanierungsarbeiten schließlich umsetzen. Hier lohnt es sich auf einschlägigen Handwerkerportalen vorab Informationen einzuholen und zu vergleichen. Ein Kostenvoranschlag einzuholen lohnt sich immer, achten Sie aber unbedingt auch auf Bewertungen und sonstige Kundenreferenzen. Mit einem zuverlässigen Handwerksbetrieb an der Seite steht der erfolgreichen Sanierung dann nichts mehr im Wege.

Wie steht es um die Finanzierung?

Je größer der Umfang der Sanierungsarbeiten, desto höher auch die damit einhergehenden Kosten. Klären Sie daher auch vorab, ob ein Finanzierungsbedarf besteht. Es sollte sehr gründlich geprüft werden, welche Kosten anfallen werden. Kalkulieren Sie hier immer sehr großzügig, um auch einen Puffer für unvorhergesehene Kosten zur Verfügung zu haben. Wenn das private Budget hierfür nicht ausreichend ist, lohnt sich auch hier ein Vergleich unterschiedlicher Kreditangebote. Zudem sollten Sie sich über mögliche Förderprogramme der KfW informieren. Wenn absehbar ist, dass der Energieverbrauch des Wohnobjektes durch die Sanierungsmaßnahmen signifikant sinken wird, stehen die Chancen gut hierfür Unterstützung zu erhalten. Wichtig hierbei: Die Fördermittel müssen vor Baubeginn beantragt werden! Planen Sie also auch die notwendige Zeit für die Antragstellung & -bearbeitung mit ein. Kurzum: Auch die Finanzierungsplanung gehört zu einer sorgfältigen Vorbereitung dazu. Klären Sie mögliche Förderprogramme ab, und kalkulieren Sie anfallende Kosten. So lassen sich spätere Engpässe oder böse Überraschungen vermeiden.

Einsparung per „Do it yourself“

Das Einsparpotenzial steigt enorm wenn man einige Arbeiten selbst übernimmt. Dafür muss man nicht unbedingt immer ein Experte sein. Viele Arbeiten, wie beispielsweise das entfernen der alten Tapeten oder Bodenbeläge, können auch von einem Leihen durchgeführt werden. Dadurch lässt sich relativ einfach einiges an Arbeitskosten für die Handwerker einsparen. Zudem sollte man für einen problemfreien Zutritt der Handwerker sorgen. Bedeutet: Platz schaffen, Möbel beiseite räumen und ausreichend Zeit für die Arbeiten einplanen.

Wer sich selbst als fortgeschrittenen Heimwerker bezeichnen kann, der kann selbstverständlich nicht nur durch das Entfernen alter Oberflächen Kosten einsparen, sondern kann auch direkt die neuen Fliesen/Bodenbeläge selbst verlegen. Selbiges gilt auch für das Streichen & Tapezieren. Allerdings sollte man hier wirklich wissen was man tut, ansonsten stehen teure Nachbesserungsarbeiten an. Zudem bedeutet dass einen Zeitverlust für die Einhaltung des Sanierungsplans. Sind Sie sich hier also nicht hundertprozentig sicher, überlassen Sie die Arbeiten lieber einem Experten.

Langfristig Energiekosten sparen

Welche Maßnahmen bieten nun das beste Einsparpotenzial hinsichtlich der Energiekosten?

  • Dämmung der Fassade: Die richte Dämmung der Wände senkt den Wärmeverlust des Wohnobjektes erheblich. Sollte unbedingt bei einer größeren Sanierung durchgeführt werden.
  • Dach dämmen: Ebenso großes Einsparpotenzial wie bei den Wänden. Auch hier spart man am falschen Ende, wenn man die Dachdämmung außen vor lässt.
  • Fenster & Türen: Auch hier wartet einiges an Energiesparpotenzial auf. Allerdings lohnen sich diese Maßnahmen nur dann wirklich, wenn bereits die Fasse & das Dach entsprechend gedämmt ist. Andernfalls sollte man sich erst um diese kümmern.
  • Neue Heizung: Je nachdem wie alt die verbaute Heiztechnik ist, kann auch der Wechsel auf ein modernes Heizsystem eine deutlich Einsparung der Energiekosten bedeuten
  • Solaranlage: Gibt es die Lage & das Dach her, lohnt sich auch die Installation einer Solaranlage. Das ist allerdings nochmal ein separates Thema, bei dem einen auch der Dachdecker des Vertrauens weiterhelfen kann.

Werden all diese Maßnahmen umgesetzt, wird sich langfristig ihr Geldbeutel freuen. Die Amortisationszeit liegt bei rund 10 Jahren. Das ist zwar eine lange Zeit, allerdings können sich die Heizkosten locker halbieren, wenn auf eine entsprechende Dämmung gesetzt wird.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)