Fäkalschlammentsorgung – Was gilt es zu beachten

Allgemein

Nicht immer ist beim Hausbau ein Anschluss an die regionale Kanalisation möglich, weshalb in diesem Fall oft auf Kleinkläranlagen zurückgegriffen wird. Diese gibt es in verschiedensten Ausführung und auf Basis modernster Technologien, so dass man sich ohne Umwege ein Angebot für die Anlage machen lassen kann, die zu den eigenen Anforderungen als auch zum eigenen Grundstück passt.

Ein wichtiger Punkt, mit dem man sich aber im Vorfeld beschäftigen sollte, ist die sogenannte Fäkalschlammentsorgung. Bei der Reinigung des verschmutzten Abwassers entsteht in den Kleinkläranlagen eine Masse, die sich aus den Reststoffen des Wassers zusammensetzt. Dieser sogenannte Fäkalschlamm ist per se kein Problem für die Anlage, sollte jedoch aber einen gewissen Dichtheitsgrad nicht übersteigen, da er die Funktionsweise der Anlage ansonsten beeinträchtigen oder sogar beschädigen kann.

Pauschalaussagen grundsätzlich nicht hilfreich

Grundsätzlich gilt bei diesem Unterthema der Kleinkläranlagen wie so oft: Die Anlage macht den Unterschied. Es gibt beim Thema der Entsorgung keine festen Richtwerte, da sich die anfallende Menge stark nach Größe der Anlage sowie der zugrundeliegenden Technologie richtet. Ebenfalls von Belang für die Berechnung ist die Anzahl der Bewohner und somit die indirekten Nutzer der Anlage. Bei dem Kauf eines System können die Firmen allerdings Messstände nennen, bei denen eine Fäkalschlammentsorgung nötig wird.

Für die Entsorgung der Schlammrückstände sollte in jedem Fall ein sachkundiges Unternehmen engagiert werden, welches eine effiziente und ordnungsgerechte Entsorgung des Fäkalschlamms gewährleisten kann. Entsprechende Firmen können Sie entweder über das Internet selber suchen, oder einfach Ihre lokale Wasserbehörde fragen. In vielen Fällen existieren übrigens auch festgeschriebene Intervalle, die den Endnutzer eine zeitlich abgestimmte Entsorgung des Schlamms vorschreiben. Die Intervalle unterscheiden sich dabei je nach Bundesland und Region.

Im Anschluss an die Entsorgung erfährt der Schlamm übrigens oft noch einen durchaus ökologischen Zweck der Weiterverwendung: Als Düngemittel wird er auf Ackerflächen gestreut. Hierzu muss der Schlamm allerdings auf Inhaltsstoffe untersucht werden um zu gewährleisten, dass er umweltgerecht dem Boden zugeführt werden kann.