Einbruchschutz für Haus und Garten

Allgemein
(Bildquelle: Pixabay.com - CC0 Public Domain)
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Für viele Menschen gibt es nichts schöneres, als sich den Traum vom eigenen Haus im Grünen zu verwirklichen. Leider stehen Einfamilienhäuser vermehrt im Fokus von Verbrechern, die sich Zutritt verschaffen ohne dass der Besitzer es merkt. Kommt man dann nach Hause, fällt man aus allen Wolken, wenn Fenster oder Türen aufgebrochen und Wertgegenstände entwendet wurden. Ein Einbruch hat langfristige Folgen auf die Hauseigentümer, man fühlt sich in den Wochen nach der Tat nicht mehr sicher und geborgen sondern lebt in der permanenten Angst, dass sich ein ähnliches Verbrechen wiederholen könnte. Um das Risiko zu minimieren, Opfer eines Einbruchs zu werden, kann man gezielt Vorkehrungen treffen. In vielen Häusern sind bereits Alarmanlagen installiert, die einen schrillen Ton von sich geben sobald ein Unbefugter in das Haus eindringen möchte.

Die Videoüberwachung spielt nicht nur im öffentlichen Sektor eine Rolle, auch für Privatpersonen wird diese Form der Absicherung zunehmend interessant. Schließlich überlegen es sich Kriminelle zweimal, ob sie in ein Haus einsteigen, dass mit einer Kamera gesichert ist. Viel zu groß ist das Risiko, anhand der Aufzeichnungen identifiziert zu werden. Bei Videoüberwachung für Häuser gibt es unterschiedliche Varianten. Man sollte nicht vorschnell eine Kamera kaufen, sondern sich über die Vor- und Nachteile der Modelle informieren.

Wichtige Überlegungen vor dem Kauf

Zunächst stellt sich die Frage, ob das Videoüberwachungssystem in ein bestehendes Objekt eingebaut werden soll oder ob man bei der Planung eines Neubaus an die Absicherung denkt. Die verlässlichsten Modelle arbeiten nämlich kabelgebunden. Im Grundriss eines Neubaus sollte man daher gleich die Verkabelung für die Kameras einplanen.

Außerdem muss man klären, wie viele Überwachungskameras man benötigt, um Haus und Grundstück optimal abzusichern. Bei der Standortfrage gilt es, die gesetzlichen Bedingungen zu beachten. Man darf nämlich nur jene Flächen filmen, die sich am eigenen Grundstück befinden. Auf den Aufzeichnungen darf zum Beispiel der Gehweg vor dem Haus oder Bereiche, die dem Nachbarn gehören, nicht gefilmt werden.

Möchte man die Überwachungskameras an einem älteren Objekt anbringen und ist das Verlegen der Kabel dafür zu mühsam, bieten sich Funksysteme an. Dabei wird das Signal mit einer Mikrowellenfrequenz von der Kamera zum Funkempfänger übertragen. Unter den besten Voraussetzungen darf die Distanz zwischen Sender und Empfänger bei dieser Variante allerdings 100 Meter nicht überschreiten. Wände und andere Hindernisse wirken sich negativ auf Funkqualität und Reichweite aus.

WLAN Kameras werden direkt in das bestehende Netz integriert. Auch hier muss man jedoch mit Ausfällen rechnen. Netzwerkkameras sind die modernste Form der Wohnraumüberwachung. Auch bei dieser Variante ist kein Verlegen von Kabeln nötig. Der große Vorteil von Netzwerk oder IP-Kameras ist, dass man über das Smartphone oder den Laptop von unterwegs die Bilder und Filme ansehen kann, die gerade aufgezeichnet werden. Moderne Netzwerkkameras liefern exzellente Bilder in hoher Auflösung. Bilder von IP Kameras können übrigens auch von mehreren Geräten gleichzeitig abgerufen werden. Bei größeren Videoüberwachungssystemen bietet sich HD-SDI an. Deren Kameras sind günstiger, kleiner und stromsparend als Netzwerkkameras, übertragen auf Koaxkabel und werden an einen Rekorder angeschlossen. Ein IP-Zugriff auf die Live-Bilder ist wie bei den Netzwerkkameras über den Rekorder möglich, darüber hinaus können auch die Aufzeichnungen abgespielt werden.