Waldarbeiten mit einer Kettensäge

Die richtige Kettensäge für Garten- und Waldarbeiten

Garten Werkzeug

Kettensägen zählen zu den wichtigsten Helfern im Wald und im heimischen Garten. Mit hoher Leistung zieht sich die umlaufenden Kette in jedes Holz. Egal welche Stärke das Holz aufweist, innerhalb kürzester Zeit ist es zweigeteilt. Motorsägen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Um Unfälle vorzubeugen ist der sorgfältige Umgang mit dem messerscharfen Gerät, allerdings unabdinglich. Beim Arbeiten mit einer Kettensäge ist stets Schutzausrüstung zu tragen.

Welche Arbeiten können mit einer Kettensäge erledigt werden?

Neben dem üblichen Schneiden von Brennholz, kann man mit einer Kettensäge ebenso Bäume fällen, entasten oder Baumstämme ablängen. Beim Fällen eines Baumes muss zuvor das Umfeld gesichert werden. Dies bedeutet das sich keine anderen Personen in der Nähe aufhalten, bzw. einer Gefahr ausgesetzt werden. Vor dem Fällen muss die Fallrichtung ermittelt, sowie ein Fluchtweg geplant werden.

Unter Entasten versteht man das Abtrennen der Äste vom gefällten Baum. Dabei schneidet man zuerst kleinere Äste, bevor es an die großen geht. Unter Spannung stehende Äste werden besser von unten nach oben getrennt, um ein Verklemmen der Kettensäge zu vermeiden.

Um einen gefällten Baumstamm abzulängen, muss dieser sicher liegen. Um einen sicheren Stand zu erreichen können kleinere Holzkeile oder Balken eingeklemmt werden. Kurz vor dem kompletten Durchsägen muss der Anpressdruck verringert werden. Das Berühren des Bodens mit der Kettensäge sollte vermieden werden.

Beim Brennholz machen, schneidet man etwa 30 Zentimeter lange Stücke. Diese können anschließend gespalten und weiterverarbeitet werden. Nach der Trocknungszeit kann das Holz im Kaminofen verheizt werden.

Weiterführende Informationen zu Kettensäge gibt es auf folgender Ratgeberseite: https://www.kaufmensch.de/kettensaege-test

Tipps zum Einsatz der Kettensäge im Garten

  1. Das Tragen der richtigen Schutzkleidung ist unabdinglich. Kettensäge ohne die richtige Sicherheitsausrüstung zu bedienen, kann fatal enden. Mindestens sollten Gehörschutz, feste Schuhe und eine Schutzbrillen getragen werden. Noch besser ist es eine geeignete Schnittschutzhose zu tragen. Passende Handschuhe helfen die Säge besser handhaben zu können.
  2. Vor dem Einsatz der Motorsäge unbedingt die Sägekette prüfen. Nur eine scharfe Sägekette zieht sich von selbst ins Holz. Ist dies nicht der Fall, ist die Ketten wahrscheinlich stumpf. In diesem Fall lässt die Schneidleistung deutlich nach. Beim Sägen fängt die Motorsäge an zu rattern und hüpfen. In diesem Fall sollte die Kette unbedingt nachgeschliffen bzw. ausgetauscht werden.
  3. Nach jedem Einsatz benötigt die Kettensäge eine gewisse Pflege. Dazu wischt man sie mit einem feuchten Lappen ab und entfernt hin und wieder anklebende Harzreste, sowie Sägespäne. Dies ist wichtig, um den Ölfluss aufrecht zu erhalten. Von Zeit zu Zeit sollten der Luftfilter und die Zündkerze ausgetauscht werden.

Die Qual der Wahl – Welche Kettensäge ist die Richtige?

Vor der Anschaffung einer Kettensäge muss man sich wörtlich durch den Sägendschungel kämpfen. Auf dem Markt gibt es neben den bekannten Benzinkettensägen, ebenso Ausführungen die mit Strom bzw. Akku angetrieben werden.

Benzin-Motorsägen sind die leistungsstärksten Geräte aller möglichen Varianten. Durch einen kraftvollen Motor werden hohe Drehzahlen verursacht, die für ordentlich Leistung sorgt. Außerdem können sie ortsunabhängig eingesetzt werden. Als Nachteile gelten die Lautstärke, sowie das Gewicht welches höher als bei anderen Kettensägen-Varianten ausfällt.

Elektro-Kettensägen sind günstiger in der Anschaffung als mit Benzin betriebene Ausführungen. Allerdings kommen sie nicht mal annähernd an die Leistung des von Benzinmodellen heran. Um sie betrieben zu können wird stets eine Stromquelle benötigt. Dies führt oft zu langen Verlängerungskabeln quer durch den Garten. Durch den Betrieb mit Strom gelten sie als umweltfreundlicher und arbeiten noch dazu leiser als Benzin-Kettensägen. Für einen Hobbygärtner der ab und ab ein paar Äste durchtrennen muss, sind sie eine gute Option.

Akku Kettensägen benötigt werden Kraftstoff, noch eine Stromquellen. Allerdings besitzen sie einen integrierten Akku, der hin und wieder aufgeladen werden muss. Meist ist bereits nach ein bis zwei Stunden Einsatz Schluss, bevor es zurück an die Ladestation geht. Akku-Kettensägen sind wie auch Elektro-Kettensägen deutlich leiser als mit Benzin betriebene Ausführungen.  Als größter Nachteil gilt der Anschaffungspreis. Dieser geht bei guten Modellen bei circa. 500 Euro los.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)