Der Baupreisindex und Baukostenindex

Bauen
baupreisindex
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Der Baupreisindex

Wie im folgenden beschrieben erklärt NOAH den Baupreisindex: Der Baupreisindex, der auch Inputpreisindex oder Faktorpreisindex genannt wird, gilt als Hinweis auf die Entwicklung der Baupreise eines Jahres, die in einen Vergleich mit den Baupreisen eines Basisjahres gesetzt werden. Berechnet wird der Baupreisindex mit einer Formel: Neubauwert in Euro/ Bauwert im Basisjahr.

Der Baukostenindex

Der Baukostenindex gibt einen Hinweis auf die erbrachten Bauleistungen, die in Euro bewertet Kosten sind. Kosten sind zum Beispiel das Baumaterial, die Kosten, die für die Erstellung der Energie des Hauses entstehen, die Kosten für die anfallenden Hilfsmittel, wozu auch unter anderem die Baulöhne gehören.


Man findet die aktuellen Zahlen beim Statistischen Bundesamt. Dort werden die Zahlen der Konjukturindikatoren dargestellt. Die Tabelle liefert pro Quartal sei 2000 die Indizies für Wohnbebäude, Bürogebäude und gewerblich benutzte Betriebsgebäude. Bemerkenswert ist die Entwicklung des Index der Arbeitskosten im produzierenden Gewerbe und in der Dienstleistungsbranche. Die Kurve zeigt kontinuierlichen Anstieg.

Welche Erhebungen fließen in den Index

Die Erhebungen, die vom Statistischen Bundesamt durchgeführt werden, finden in der Bauindustrie statt; wo vor allem die Architektur- und Ingenieurleistungen, die Instandhaltung von Mehrfamilienhäusern, Neubauten im Tiefbau, der Neubau von Einfamilienhäusern, damit sind vor allem Fertighäuser gemeint und die Gewerbegebäude, Bürogebäude und Wohnhäuser. Detailierte Tabellen bietet das Land Sachsen. Das Chart auf der Website zeigt die Jahressteuerungsdaten von selektierten Indizies des Baupreises in Prozent. Hier wird ein Zeitraum von 2010 bis August 2016 erfasst und dabie vier Indizies ausgewertet für: Wohngebäude, Bürogebäude, Gewerbegebäude und Straßenbau. In einem weiteren Balkendiagramm wir die Bauleistung dargestellt, womit der Durchschnittsanstieg des Preises für gewählte Bauleistungen bei Neu- und Wohnhäuser herausgestellt wird. Zu den Bauleisungen gehören: Wärmedämm-Verbundsysteme, Dämm- und Brandschutzarbeiten, Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen, Maler- und Lackierarbeiten, Heiz- und zentrale Wassererwärmungsanlagen, Betonarbeiten, Mauererarbeiten und Tischlerarbeiten.

Probleme bei der Berechnung

Eines der Hauptprobleme bei der Erstellung einer sinnvollen Berechnung ergibt sich aus der schlechten Vergleichbarkeit der Gebäudekosten.
Ein- und Mehrfamilienhäuser werden sehr individuell erbaut; eine Ausnahme sind die Fertighäuser. Die Individualität verhindert nun, dass die Kosten für die Gebäude nicht durch einen direkten Vergleich ermittelt werden können.

Um das Problem zu beseitigen und aussagekräftige Werte zu erhalten, wird der Baupreisindex einen feststehenden Zeitraum lang beobachtet. Die Entwicklung der Baupreise lässt sich sehr gut vergleichen, was so nicht für die Kosten der Gebäude gilt.

Den Baupreisindizes kann der Bauherr die Entwicklung der Kosten in verschiedenen Bereichen ablesen. Die Bereiche sind beispielsweise: Mauerwerk aus kleinen oder großen Steinen, Porenbetonmauer oder auch Trennwände, die nicht tragen.