Fertighaus

Das Fertighaus: Vorteile und Nebenkosten

Bauen
Fertighaus
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Fertighäuser gibt es in zwei Varianten. Bei der klassischen Variante werden in der Holzständerbauweise die Wände in mehreren Schichten zusammengesetzt. Für die Wärmeisolierung sorgt die integrierte Dämmschicht. Die andere Variante ist die Massivbauweise. Der gemeinsame Nenner der beiden Fertighauskonstruktionen ist die maschinelle Anfertigung in der Fabrik. Die Teile werden in kurzem Zeitraum (meist nur innerhalb ein paar Tagen) angeliefert und vor Ort zusammengebaut. Bezugsfertig sind die Fertighäuser dann aber noch nicht ganz.

Vorteile beim Fertighaus

Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, profitiert von Vorteilen.

Konkret genannt sind es diese drei Kostenersparnisse

  • wegen schneller Anlieferung und Aufbau
  • bei der Planung
  • bei der Konstuktion

Die schnelle Anlieferung und der rasche Aufbau haben den Kostenvorteil, dass über längeren Zeitraum Miete und Kreditkosten bzw. Nebenkosten für den Neubau nicht parallel bezahlt werden müssen. Eine Doppelbelastung von wenigen Wochen im Vergleich zu mehreren Monaten macht einen deutlichen Unterschied. Die Planung ist trotz einer gewissen Flexibilität doch standardmäßig im Voraus geplant und bei der Anfertigung in der Produktionsstätte sind die Arbeitsschritte automatisiert und standardisiert –  Faktoren, die die Kosten schon bei der Herstellung senken.

Welche Baunebenkosten können anfallen?

Die Preisangebote der Hersteller für ein Fertighaus können deutlich abweichen. Der Verbraucher muss vor dem Kauf einen ausführlichen Vergleich durchführen und darauf achten, dass wirklich alle Leistungen im Preis enthalten sind und dass die Baunebenkosten ebenfalls im Kaufpreis berechnet wurden. Als Beispiel zu nennen sind Garage oder Keller, die bei den Kosten ordentlich zusätzlich ins Gewicht fallen können, da diese normalerweise beim Fertighaus nicht dabei sind.

Bei den Baunebenkosten entstehen Ausgaben die sich in Verbindung mit dem Grundstück ergeben. Gehört dem Bauherrn das Grundstück ist dieser Kostenbereich bereits gedeckt. Muss das Grundstück aber erst erworben werden, entstehen Ausgaben für Maklergebühren, Notar, Grunderwerbsteuer, verschiedene Gutachten und für den Grundbucheintrag.

Der Aufbau des Fertighauses selbst generiert weitere Baunebenkosten. Mit einzuplanen sind Kosten für den Architekten und Bauprüfer. Eventuell fallen weitere Entsorgungs-, Baubegleitungs- und Aushubkosten an. Des Weiteren ist an Ausgaben für verschiedene Versicherung zu denken: Bauleistungsversicherung, Rohbauversicherung, Feuerversicherung, Bauhelferversicherung und Feuerversicherung. Garage und Keller, wie oben erwähnt, stellen eine zusätzlichen Kostenfaktor dar.

Diese Baunebenkosten fallen natürlich aber auch bei anderen Bauweisen an, also nicht nur beim Fertighausbau, so dass unterm Strich ein Fertighaus für den Vorteile ergeben, aufgrund von Schnelligkeit und Standardisierung in Bezug auf Kosten und der wegfallender Doppelbelastung.